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Neil Patel

6 bewähre Strategien, für Inhalte mit Frischegarantie

Neil Patel

Das Schlimmste, was dem Content Marketing passieren kann, ist ein Vermarkter, der wie am Fließband neue Artikel produziert.

In diesem Fall wird oft am falschen Ende gespart und überwiegend Wert auf Quantität gelegt und das Internet wird von nutzlosen Artikeln überschwemmt, die keiner lesen will.

Google tut zwar sein Bestes, um diese Inhalte auszusortieren und den Nutzern nur wertvolle Suchergebnisse zu präsentieren, dennoch stößt man noch immer überall auf nichtssagende Blogbeiträge.

Kreativität kann nicht erzwungen werden.

Man darf die Qualität nicht vernachlässigen, denn wenn die Qualität leidet, veralten Inhalte schneller.

Dann springen Kunden ab.

Du fühlst Dich zwar produktiver, weil Du am laufenden Band neue Inhalte raushaust, Deine Kunden sind jedoch unzufrieden.

Eine Studie von State of Inbound zeigt, dass die überwiegende Mehrheit aller Vermarkter ein bis zwei Stunden für das Schreiben eines Blogbeitrages mit 500 Wörtern braucht.

Andy Crestodina von Orbit Media hat eine ähnliche Studie durchgeführt. Er hat über 1.000 Blogger befragt und ist zum selben Ergebnis gekommen.

Die meisten Blogger brauchen zwei Stunden für einen Blogbeitrag. Nur sechs Prozent verbringen über sechs Stunden mit dem Schreiben eines Artikels.

Die Zeit, die Du fürs Schreiben benötigst, ist jedoch nicht unbedingt mit Qualität gleichzusetzen.

Wenn Du ununterbrochen neue Artikel produzierst, bietest Du Deinen Lesern aber wahrscheinlich weniger Mehrwert, es sei denn, Du verfügst bereits über genug Erfahrungen, um Zeit bei der Recherche und Produktion Deiner Inhalte zu sparen.

Früher habe ich fünf Stunden für einen Artikel gebraucht.

Ich habe meine Arbeitsabläufe im Laufe der Jahre jedoch perfektioniert und brauche jetzt weniger Zeit für die Recherche. Jetzt schreibe ich einen langen und ausführlichen Artikel in weniger als zwei Stunden, ohne dass die Qualität darunter leidet.

Manchmal brauche ich aber trotzdem noch länger.

Ich produziere überwiegend Evergreen Content, der aktuell bleibt und nicht so schnell aus der Mode gerät.

Wenn Deine Artikel nicht so schnell veralten sollen, musst Du mehr Zeit und Aufwand in die Produktion von qualitativ hochwertigen Artikeln stecken.

Du musst Dir dafür aber nicht nur mehr Zeit nehmen, auch andere Komponenten spielen eine wichtige Rolle, damit Deine Inhalte nicht schon bald ignoriert werden.

Regelmäßig recherchieren – Höre auf Deine Leser

On Du nach neuen Keywords für Deine Inhalte suchst oder ein neues Thema für einen Blogbeitrag finden willst, spielt keine Rolle, wichtig ist, dass die Interessen Deiner Zielgruppe immer an erster Stelle stehen.

Wann hast Du das letzte Mal eine Zielgruppenrecherche durchgeführt?

Die meisten Unternehmen verfügen über eine Buyer Persona, die sie benutzen, um ihre Content-Strategie zusammenzustellen.

Leider veralten diese Buyer Personas schnell. Zielgruppen entwickeln sich aufgrund neuer Trends und Einflüsse ständig weiter.

Aus diesem Grund müssen Deine Content-Marketing-Strategie und Deine Zielgruppe regelmäßig überarbeitet werden, doch leider verfügen nur sehr wenige Unternehmen über eine dokumentierte Content-Marketing-Strategie.

Viele Unternehmen verfügen zwar über eine Strategie, haben diese jedoch nicht aufgeschrieben und messen keinerlei Ergebnisse, darunter leidet auch die Zielgruppenrecherche.

Wenn Du relevante Inhalte erstellen willst, die Deinen Kunden gefallen, musst Du Deine Kundenprofile regelmäßig aktualisieren.

Nutze dafür sowohl passive als auch aktive Daten, damit Du Deine Inhalte perfekt auf Deinen idealen Kunden zuschneiden kannst.

Nutze die Daten und gewonnenen Erkenntnisse, um Inhalte zu produzieren, die Deine Zielgruppe interessieren.

Über aktuelle Trends und Themen auf dem Laufenden halten

Das Format und die Bewerbung Deiner Inhalte ist ebenso wichtig wie das gewählte Thema.

Was letztes Jahr noch funktioniert hat, ist vielleicht schon bald nicht mehr angesagt.

Du musst Dich, neben der Zielgruppenrecherche, also auch über aktuelle Content-Marketing-Trends auf dem Laufenden halten, damit Du keine nutzlosen Inhalte produzierst.

Wirf einen Blick auf die Trends von 2014 und 2017. Die Daten stammen vom Content Marketing Institute. Hier ist ein Benchmark- und Trend-Bericht aus dem Jahr 2014:

Hier sind die aktuellen Trends aus dem Jahr 2017:

Die durchschnittliche Anzahl der verwendeten Taktiken ist nicht nur gesunken, was auf einen stärkeren Fokus auf bestimmte Taktiken hinweist, es sind zudem signifikante Änderungen in den Taktiken zwischen dem letzten Quartal 2014 und dem letzten Quartal 2016 festzustellen.

Zum Beispiel:

Man kann bereits Trends von 2014 auf 2015 beobachten, was darauf hindeutet, dass Änderungen sehr schnell eintreten.

Neuen Technologien immer einen Schritt voraus sein

Content-Marketing-Trends sind so schnelllebig, weil immer wieder neue Technologien auf den Markt kommen. Dazu gehören:

Im oberen Vergleich weise ich auf den neuen Trend interaktiver Tools hin. Forbes sagt, dass interaktive Inhalte zu den wichtigsten Trends 2016 gehören (vor allem für B2B-Unternehmen).

Interaktive Inhalte sind sehr vielfältig und kommen in allen möglichen Formen, sow ei dieser ROI-Rechner von HubSpot.

Diese Funktion bietet dem Kunden natürlich einen ungeheuren Mehrwert. Der Kunde kann sich vor der Investition über die Vorteile des Produktes informieren und muss erst dann Kontakt zu einem Verkaufsmitarbeiter aufnehmen. Dieser Inhalt eignet sich besonders gut für die mittlere Stufe des Verkaufstrichters.

Und wieSnapapp so schön sagt, HubSpot versorgt seine Marketing- und Verkaufsmitarbeiter mit einem tollen Tool, das Daten sammelt, die anschließend analysiert werden können.

Selbst bereits existierende Inhalte können interessanter gestaltet werden, so wie diese Infografik von Influitive.

Die Grafik hält den Nutzer und versorgt diesen gleichzeitig mit wertvollen Informationen.

Dann wären da noch die technischen Veränderungen, die Auswirkungen auf das Verhalten der Kunden haben.

Laut einer aktuellen Studie von Hootsuite, sind bereits 4,9 Milliarden Mobilgeräte im Umlauf.

E-Mails werden jetzt verstärkt mit dem Handy geöffnet und gelesen, die Öffnungsrate ist um 180 % gestiegen, die Desktop-Nutzung nimmt immer weiter ab, wobei die mobile Nutzung weiterhin steigt.

Aus diesem Grund werden Inhalte jetzt verstärkt für die mobile Nutzung optimiert.

Wenn Du Dich nicht entsprechend auf diesen neuen Trend vorbereitest, büßt Du einen Großteil Deiner Kunden ein, weil diese Inhalte bevorzugen, die auf mobilen Geräten dargestellt werden.

Und dann wären da noch die Videos.

Laut HubSpot wünschen sich 43 % aller Kunden mehr Videoinhalte und über 50 % aller Unternehmen sagen, dass wie mit Videos, im Vergleich zu anderen Formaten, den besten ROI erzielen.

Die steigenden Beliebtheit des Live-Streamings wird auch weiterhin Auswirkungen auf den Videokonsum der Kunden und deren Vorlieben haben.

Daten von Livestream zeigen, dass 81 % der mobilen und Internet-Nutzer mehr Live-Videos konsumieren als noch im Jahr 2016.

Und 87 % der Nutzer schauen sich Making-Of Videos am liebsten über den Fernseher an.

Darüber hinaus würden sich80 % der mobilen und Internet-Nutzer lieber ein Live-Video anschauen anstatt einen Blog zu lesen oder einer Marke in den sozialen Medien zu folgen.

Erfolgreiche Vermarkter passen sich neuen Trends und Technologien an. Sie testen diese Trends, weil sie neue Marketingmöglichkeiten bieten könnten.

Warte also nicht zu lange, sondern probiere neue Technologien am besten als erster aus.

Kennzahlen messen und verfolgen

Wenn Du Deine Kennzahlen nicht verfolgst, wirst Du nie wissen, ob Deine Inhalte überhaupt Wirkung zeigen.

Vielleicht erzielen Deine Themen nicht den gewünschten Effekt, bekommen keinerlei Engagement, werden nicht geteilt und einfach ignoriert.

Vielleicht sind Deine Themen aber auch gut gewählt, Deine Zielgruppe würde sich aber lieber Videos anschauen oder einen Podcast anhören, doch Du schreibst nur Artikel.

Aus diesem Grund musst Du Deine Kennzahlen im Auge behalten, um die Leistung Deiner Kampagnen zu bestimmen, Themen einzuschätzen, die Interaktionsrate Deiner Zielgruppe zu messen und Deine Ziele zu verfolgen.

Hier sind ein paar Kennzahlen, die B2B-Unternehmen, laut CMI, verfolgen sollten:

Und hier sind die wichtigsten Kennzahlen für B2C-Unternehmen:

Jetzt musst Du diese Daten nur noch richtig interpretieren lernen.

Das ist gar nicht so einfach, hab ich nicht Recht?

Aktuelle und potenzielle Kunden teilen zwar Informationen mit Dir, aber wie analysiert man diese Informationen?

Daten von Kissmetrics zeigen, dass die überwiegende Mehrheit erkenntnisgeladener Daten sogar ungenutzt bleibt.

Du musst herausfinden, welche Deiner Artikel die besten Ergebnisse erzielt.

Du musst die Leistung Deiner Artikel zu interpretieren wissen, um bestimmen zu können, ob sie ansprechend sind, genug Traffic für Deine Webseite generieren und Deine Reichweite steigern.

Ohne diese Kennzahlen kannst Du Deinen Return on Investment nicht bestimmen.

Nutzer Deine Daten, um die richtigen Inhalte zu erstellen, die richtige Zielgruppe anzusprechen und die richtigen Formate zu produzieren, damit Du den einen gutenROI mit Deinem Content Marketing erzielst.

Neue Ideen finden

Inhalte mit praktischen Informationen und einer hilfreichen Perspektive sind nicht automatisch beliebt bei Deinem Publikum.

In diesem Abschnitt möchte ich mich nicht mit dem Finden von Themen eingehen, die den Wünschen und Interessen Deine Zielgruppe entsprechen oder deren Probleme lösen.

Vielmehr möchte ich betonen, dass Deine Inhalte besser sein müssen als alle anderen Inhalte.

Das ist eins der größten Probleme vieler Vermarkter, die Inhalte erstellen wie am laufenden Band.

Dieser Trend hat sogar zum Panda-Update des Google-Algorithmus geführt, das darauf ausgelegt ist, oberflächliche Inhalte zu finden und zu bestrafen.

Es wurden einfach zu viele sich wiederholende Inhalte produziert. Themen wurden wiederverwertet und immer wieder aufs Neue behandelt, ohne neue Daten, neue Tipps, Mehrwert oder Perspektive.

Deine Leser sind solche Artikel schnell leid.

Wenn Du nicht schon bald in Vergessenheit geraten willst, musst Du zu einer vertrauenswürdigen Quelle werden.

Deine Inhalte müssen 10-mal besser sein. Sie sollen 10-mal bessere organische Ergebnisse erzielen und 10-mal besser sein als die Inhalte Deiner Mitbewerber.

Social Media Today hat eine Infografik herausgebracht, die diese Idee erklärt.

Hier sind die wichtigsten Punkte in einer kleinen Übersicht:

Zwar dauert es länger, ausführliche Artikel zu schreiben, die mehrere tausend Wörter lang sind, dafür zahlt sich die Mühe aber aus.

Ich sage den Leuten immer wieder, dass ihre Artikel viele Daten enthalten müssen, darum teile ich immer Statistiken, Beispiele oder Fallstudien in meinen Artikeln.

Wenn Deine Artikel mit hilfreichen Daten gefüllt sind, bleiben sie länger aktuell und erreichen eine größere Zielgruppe. Hier ist das Suchergebnis für die Suchanfrage “Content-Marketing-Statistiken”:

Google zeigt nicht nur neue Ergebnisse, sondern auch alte Inhalte, weil diese hochwertige und hilfreiche Informationen enthalten.

Erfolgreiche Vermarkter haben das bereits erkannt.

Daten aus Recherchen von Orbit Media zeigen, welche Informationen genutzt werden. Es werden immer mehr alternative Formate erstellt.

Artikel enthalten aber nicht nur mehr visuelle Informationen, sie werden auch immer länger, weil sie immer mehr wichtige und relevante Informationen enthalten.

Das Resource Center von HubSpot ist eine gute Quelle.

Es enthält viele kostenlose Informationen, die Du nutzen kannst. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und mit ausführlichen Daten und Inhalten gefüllt.

Hier ist eine tolle Quelle für Autoliebhaber vonHowaCarWorks.com.

Mit diesem Ansatz hat es ConversionXL als führender Experte für Conversion-Optimierung bis ganz an die Spitze geschafft.

Auch Brian Dean nutzt diese Methode in seinerSkyscraper-Technik zur Erstellung ausführlicher Inhalte.

Ihm geht es vor allem und die Qualität, nicht die Quantität.

Brians Blog auf Backlinko ist zwar nicht aktuell, enthält aber dennoch ein paar hilfreiche Artikel.

Der Artikel “Googles 200 Ranking-Faktoren: Eine Komplettübersicht” hat ihm zu 250 hochwertigen Backlinks verholfen und wird jeden Monat 15.000 Mal aufgerufen.

Brian sagt, dass das Geheimnis dieser Ergebnisse eigentlich gar kein Geheimnis ist. Erfolgreiche Inhalte müssen:

Sie müssen eben besser sein als alle anderen Inhalte.

10-mal besser.

Mit Influencern zusammenarbeiten

Wenn Du Dir nicht sicher bist, was gut bei Deiner Zielgruppe ankommt, solltest Du mit Branchenexperten zusammenarbeiten.

Influencer sind beliebt. Sie wissen genau, welche Inhalte sie teilen müssen, wann sie geteilt werden müssen und wie man eine Zielgruppe anspricht.

Influencer sind ganz einfach zu finden.

Die Recherche nimmt ein bisschen Zeit in Anspruch, Du kannst auf diese Weise aber tolle Branchenexperten finden.

Mit Buzzsumo geht es schneller.

Das Programm verfügt über eine Rubrik für Influencer. Gib ein Keyword ein, um relevante Inhalte zum Thema zu finden.

Das Programm zeigt Informationen zum Social Engagement und die Anzahl der Follower des Influencers auf Twitter.

Du kannst mithilfe von Keywords nach relevanten Inhalten suchen. Buzzsumo findet die am häufigsten geteilten Inhalte für Dich.

Auf diese Weise schlägt Du zwei Fliegen mit einer Klappe. Du findest nicht nur geeignete Influencer und beliebte Inhalte, Du findest auch die beliebtesten Themen Deiner Branche.

Die gewonnen Kenntnisse kannst Du dann nutzen, um Deine eigene Content-Marketing-Strategie zu verfeinern und Dein Publikum glücklich zu machen.

Fazit

Deine Inhalte sollten immer auf Deine Zielgruppe zugeschnitten sein.

Das geht aber nur, wenn Du tolle Inhalte produzierst, die auf die Bedürfnisse Deiner Kunden zu geschnitten sind und das richtige Format haben.

Du musst Deine Kennzahlen immer im Auge behalten. Verfolge und analysiere Deine Ergebnisse.

Baue auf erfolgreichen Strategien auf und behandle Themen, die Deine Kunden interessieren. Fülle Deine Inhalte mit wertvollen Informationen, die Deine Konkurrenz nicht bieten kann.

Werde zu einer vertrauenswürdigen Quelle Deiner Branche, denn dann musst Du Dir keine Sorgen mehr machen, dass Deine Leser das Interesse an Deinen Inhalten verlieren.

Was machst Du, um Dein Content Marketing relevant und aktuell zu halten?

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