Es ist schon schwer genug Kunden auf Deine Webseite zu locken.
Du hast monatelang mit dem Schreiben ausführlicher Artikel verbracht, um mehr Besucher zu gewinnen und jede Woche neue Blogbeiträge veröffentlicht.
Wahrscheinlich hast Du sogar Geld für PPC-Werbung ausgegeben.
Doch wenn der Besucher dann endlich auf Deiner Webseite landet, musst Du ihn auch noch in einen Kunden verwandeln und dass kann sich als wahre Herausforderung entpuppen.
Der Besucher konvertiert nicht von alleine und Traffic, der nicht konvertiert, ist nutzlos.
Denk mal drüber nach.
Würdest Du nicht auch lieber 50 von 100 Besuchern konvertieren, als 50 von 10.000 Besuchern?
Wenn Deine primäre Einkommensquelle nicht das Schalten von Bannerwerbung ist, dann sind weniger, dafür aber gezieltere Webseitenbesucher immer besser.
Du musst diese Besucher anschließend aber trotzdem noch zu einer bestimmten Handlung bewegen.
Wenn wir in einer idealen Welt leben würden, dann könnte man die Kundenreise einfach überspringen und würde sofort einen zahlenden Kunden gewinnen.
Ich meine, Du kannst ja nicht immer wieder Geld in Werbeanzeigen investieren und Du kannst auch nicht wochenlang warten, bis Deine Besucher endlich konvertieren, denn Du willst schließlich mehr Produkte und Dienstleistungen verkaufen.
Gibt es eine Lösung für dieses Dilemma?
Du kannst Deine Kunden mit Hilfe einer Frist schneller zur gewünschten Handlung bewegen.
Ich zeige Dir jetzt sechs Strategien, mit denen Du Deine Conversion-Rate besonders schnell steigern kannst.
Warum Dringlichkeit die Conversion-Rate steigert
Wenn Du wissen willst, die das Prinzip der Dringlichkeit in Aktion aussieht, kannst Du einen beliebigen Onlineshop aufrufen.
Klick auf ein Produkt auf Amazon. Der Hinweis unter dem Preis soll den Kunden zu einer schnellen Handlung bewegen.
Willst Du das Produkt bereits morgen im Briefkasten haben? Kaufe es innerhalb der nächsten Stunden.
Natürlich will ich das Produkt schon morgen haben. Ich habe mich schon oft von so einer Nachricht beeinflussen lassen.
Mit dieser Strategie kann man die Anzahl der abgebrochenen Käufe reduzieren, die fällt nämlich erschreckend hoch aus.
Über 70 % der Desktop-Kunden und 90 % der mobilen Kunden lassen den Einkaufswagen einfach stehen und brechen den Kauf mittendrin ab.
Auf Amazon passiert mir das aber nicht, weil ich die Produkte sofort kaufen kann und oft gar nicht erst in Versuchung geführt werde den Kauf in letzter Sekunde doch noch abzubrechen.
Warum? Weil Amazon auf Dringlichkeit setzt.
Ich will das Produkt am liebsten sofort haben und das wird von Amazon ausgenutzt. Wenn ich den Kauf hinauszögern würde, dann könnte das Produkt nicht mehr bis morgen geliefert werden und ich muss länger warten.
Im Onlineshop von Macy’s bin ich bei meinem letzten Einkauf auf eine ähnliche Nachricht gestoßen.
Auch dieser Onlinehändler setzt auf Fristen, um Kunden schneller zur gewünschten Handlung zu bringen.
Laut Aussage zahlreicher Verhaltenspsychologen sind Fristen besonders starke Auslöser.
Dringlichkeit weckt die innere Angst, etwas zu verpassen. Im englischen wird das auch Fear of Missing out (FOMO) genannt.
Die Angst, etwas zu verpassen, ist eine Form der gesellschaftlichen Beklemmung und beschreibt die zwanghafte Sorge, ein befriedigendes Ereignis zu verpassen.
Du kannst diese Beklemmung künstlich auslösen, indem Du fristen setzt.
Befristete Sonderangebote an Feiertagen oder der Black Friday zeigen diese Strategie in Aktion.
Der Black Friday versetzt Kunden weltweit regelrecht in Panik, weil sie keinen Deal verpassen wollen. Ich bin da nicht immer ausgenommen!
Der Black Friday 2016 hat für fast $13 Millionen US-Dollar Umsatz gesorgt.
Kunden sind verrückt nach Sonderangeboten.
Wenn das Sonderangebot nur für einen kurzen Zeitraum erhältlich ist, dann treffen die Kunden schnellere Kaufentscheidungen, weil sie keine Zeit haben, es sich doch noch anders zu überlegen.
Sie denken also nicht darüber nach, ob sie das Produkt wirklich brauchen und haben auch keine Zeit, um unterschiedliche Produkte miteinander zu vergleichen.
Um diesen Prozess besser zu verstehen, werfen wir jetzt einen Block auf die typische Kundenreise:
Die überwiegende Mehrheit Deiner Besucher tätigt keinen Kauf beim ersten Besuch auf Deiner Webseite.
Diese Besucher sind noch nicht mit Deinem Unternehmen vertraut und haben sich noch keine Deiner Kundenbewertungen durchgelesen.
Sie wissen nicht einmal, dass sie ein Problem haben, dass mit Deinem Produkt gelöst werden kann und mit einer Frist kannst Du all diese potenziellen Hindernisse schneller überwinden.
Du musst Deinen organischen Traffic nicht mehr aufwändig und lange pflegen, stattdessen kannst Du ihn einer Frist schneller in zahlende Kunden verwandeln.
Du verleihst Deinen Besuchern das Gefühl der Dringlichkeit und diese entwickeln die Angst, ein tolles Angebot zu verpassen.
Jetzt weißt Du, warum Dringlichkeit und Fristen so gut funktionieren. Als Nächstes gehe ich auf sechs Strategien ein, mit denen Du Deiner Kunden schneller von einer gewünschten Handlung überzeugen kannst.
1. Remarketing-Angebote, die nur für eine bestimmte Zeit gültig sind
Ich liebe das Remarketing, weil man mit dieser Strategie besonders schnell viele Conversions erzielen kann.
AdRoll sagt, dass 98 % der Besucher nicht beim ersten Besuch auf Dein Angebot eingehen.
Du musst diese Besucher also erneut ansprechen, wenn Du ihnen Dein Produkt verkaufen willst.
Um diese Strategie besonders effektiv zu nutzen, solltest Du diesen Besuchern ein Angebot unterbreiten, das nur für einen bestimmten Zeitraum gültig ist.
Remarketing an sich ist bereits überaus effektiv. Hier ist einer kurze Erklärung, wie es funktioniert:
Mit einem Angebot, dass verfällt, kannst Du aber noch bessere Leistungen erzielen.
Social Media Examiner stellt sein Angebot auch nur für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung.
Ich habe diese Werbeanzeige gesehen, weil ich die Seite für die Social Media Marketing World 2018 besucht, mich aber nicht angemeldet habe.
Weil ich keine Tickets gekauft hatte, wurde mir dann dieses zeitlich begrenzte Angebot unterbreitet.
Hier ist ein Beispiel von der New York Times:
Ich hatte zuvor die Webseite der New York Times aufgerufen, weil ich mein Abo verlängern wollte, habe mich dann aber aufgrund der hohen Preise doch anders entschieden.
Am nächsten Tag bin ich dann über diese Anzeige gestolpert.
Weil ich nicht beim ersten Besuch konvertiert bin, wollte mich die New York Times jetzt mit einem Preisnachlass überzeugen. Es hat funktioniert, denn das Angebot konnte und wollte ich nicht ausschlagen.
Um solch eine Werbekampagne schalten zu können, musst Du zuerst eine Liste mit Besuchern anlegen, die eine bestimmte Seite Deiner Webseite aufgerufen haben.
Dein Angebot muss außerdem auf ein bestimmtes Produkt begrenzt sein, weil Du nicht jeden potenziellen Kunden ansprechen kannst, denn dann würde diese Strategie nicht funktionieren.
Du solltest Besucher ansprechen, die Deine Preisübersicht besucht haben.
Du kannst so eine Zielgruppe auf Facebook anlegen.
Öffne den Facebook-Werbeanzeigenmanager und klick auf „Zielgruppen“.
Jetzt kannst Du eine neue Zielgruppe erstellen.
Wähle “Website-Traffic” als Quelle aus.
Klick anschließend im Drop-Down-Menü auf “Personen, die bestimmte Webseiten besucht haben”.
Jetzt kannst Du gezielt die Besucher ansprechen, die Deine Preisübersicht besuchen.
Gib die URL Deiner Preisübersicht an dafür vorgesehener Stelle ein.
Jetzt werden Deine Werbeanzeigen nicht mehr an jeden Besucher Deiner Seite ausgeliefert, sondern nur noch an die Besucher, die sich für Dein befristetes Angebot interessieren.
Jetzt kannst Du noch die Frequenz festlegen, um nur Besucher anzusprechen, die Deine Seite bereits mehrmals aufgerufen haben.
Klick auf “Weiter verfeinern nach”.
Wähle “Frequenz” aus.
Jetzt kannst Du eine Frequenz festlegen, damit die Anzeige nur an Besucher ausgeliefert wird, die Deine Preisübersicht mindestens zwei Mal besucht haben.
Das war’s schon. Jetzt kannst Du befristete Angebote schalten.
Brauchst Du noch ein bisschen Inspiration? Hier ist eine Werbeanzeige von Flow. Du musst dieses Prinzip jetzt auf Deine Produkte und Dienstleistungen übertragen.
Du kannst mehr Kunden gewinnen und mehr Produkte verkaufen, wenn Du Besucher gezielt ansprichst und Dein Angebot nur befristet gültig ist.
2. Landingpages mit befristeten Angeboten
Werbeanzeigen sind nicht die einzige Möglichkeit, um Interessenten zu einer schnelleren Handlung zu bewegen.
Du kannst Fristen auch auf Deinen Landingpages und direkt auf Deiner Preisübersicht einsetzen.
Ich habe diese Strategie noch nicht so oft im Einsatz gesehen, sie funktioniert bei mir aber immer ausgesprochen gut.
Hier ist die Landingpage von BlueHost:
Ein Preisnachlass auf das Abo, der aber nur für einen kurzen Zeitraum gültig ist.
Diese Strategie bewirkt zwei Dinge.
Ich möchte das Produkt sofort kaufen, weil der Preis sonst wieder steigt!
Die Webseite Groupon setzt auf diese Strategie.
Der Originalpreis wird durchgestrichen, um dem Kunden das Gefühl zu geben, dass es sich in diesem Fall um ein zeitlich befristetes Angebot handelt.
Wenn man dann auf das Angebot klickt, wird dieses Gefühl auf der Folgeseite noch mal verstärkt.
Die Angebot von Groupon sind immer zeitlich begrenzt.
Viele Unternehmen greifen auf dieselbe Strategie zurück, nicht nur Großunternehmen.
ConversionXL hat den Countdown sogar getestet, um herauszufinden, ob er wirklich funktioniert.
Die Ergebnisse der ursprünglichen Zielseite (Variante A) wurden dann mit den Ergebnissen der überarbeiteten Zielseite (Variante B) verglichen.
Die Conversion-Rate der “Variante B” fiel am Ende drei Mal höher aus.
Die Conversion-Rate stieg von unter 3,5 % auf fast 10 %.
Der Countdown auf einer Landingpage funktioniert ebenso gut wie das zeitlich begrenzte Angebot einer Remarketing-Anzeige.
Die Besucher bekommen Angst, ein tolles Angebot zu verpassen und schlagen darum sofort zu.
Wenn Du einen Onlineshop mit Shopify führst, kannst Du ein Countdown Plug-in installieren.
Das Plug-in ist kostenlos und verleiht dem Besucher das Gefühl der Dringlichkeit, damit dieser das A gebot sofort wahrnimmt.
3. E-Mails mit befristeten Angeboten
Ich bekomme sehr viele E-Mails mit befristeten Angeboten.
Fast jeden Tag habe ich ein neues Sonderangebot in meinem Postfach.
Du solltest also Angebot per E-Mail verschicken, sammle also unbedingt die E-Mail-Adressen Deiner Webseitenbesucher, denn mit einer Kontaktliste kannst Du mehr Umsatz machen.
Ohne die Kontakte Deiner Besucher gewinnst Du keine neuen zahlenden Kunden.
Nicht jeder Deiner Webseitenbesucher wird sich für Dein Produkt interessieren, darum musst Du ihre E-Mail-Adressen sammeln, um sie später gezielt ansprechen zu können.
Dann musst Du ihnen befristete Angebote per E-Mail schicken.
Hier ist eine E-Mail, die ich von Hootsuite bekommen habe:
Ich soll den Online-Kurs kaufen und bekomme 50 % Preisnachlass.
Sie weisen in der Betreffzeile aber auch darauf hin, dass es sich um die “LETZTE GELEGENHEIT” handelt, um mich schneller zu überzeugen.
Wenn die Betreffzeile “50 % Preisnachlass, wann immer Du willst” lauten würde, dann würde ich wahrscheinlich nicht auf das Angebot eingehen.
Wenn ich “LETZTE GELEGENHEIT” lese, denke ich jedoch zwei Mal nach.
Ich habe solche E-Mails schon öfter bekommen. Hier ist ein anderes befristetes Angebot:
Der Coupon verliert nach drei Tagen seine Gültigkeit.
Hootsuite ist nicht das einzige Unternehmen, das auch diese Strategie setzt.
Hier ist eine E-Mail von Grammarly:
Viele Unternehmen verschicken befristete Angebote per E-Mail, weil die Strategie funktioniert.
Wenn Dein Angebot nicht zeitlich befristet ist, kann es sich der Kunde in letzter Sekunde noch mal anders überlegen, weil er Zeit hat, seine Entscheidung zu überdenken.
Bei einem befristeten Angebot ist der Spielraum jedoch eingeschränkt und er muss sofort zuschlagen.
Probier es am besten sofort aus.
Du kannst MailChimp benutzen, um einen A/B-Test durchzuführen.
Melde Dich dafür in Deinem MailChimp-Konto an und klick oben rechts auf “Create Campaign”.
Klick dann auf “Create an Email”, um eine neue E-Mail-Kampagne anzulegen.
Im nächsten Schritt musst Du dann die Option „A/B Test“ auswählen.
Du solltest ich beim A/B-Test mit MailChimp vor allem auf eine Taktik konzentrieren.
Wir möchten den Inhalt unserer E-Mail testen.
Du solltest die E-Mail dann gleichmäßig verteilt, also 50/50, an Deine Empfänger schicken.
Jetzt musst Du Deine Betreffzeile und den Inhalt Deiner E-Mail schreiben.
Du kannst folgende Formulierungen in der Betreffzeile benutzten, um das Interesse des Empfängers zu wecken:
- SOFORT ZUSCHLAGEN
- NUR HEUTE GÜLTIG
- NUR HEUTE 15 % SPAREN
Mit dem A/B-Test kannst Du zeitlich befristete Angebote testen, um bessere Ergebnisse zu erzielen und neue Kunden zu gewinnen.
4. Angebote mit Exit-Intent Pop-ups
Exit-Intent Pop-ups sind super.
Wenn Du nicht weißt, was ein Exit-Intent Pop-up ist, kann ich das kurz erklären. Ein Exit-Intent Pop-up ist eine Werbeanzeige, die plötzlich auftaucht, wenn der Besucher Deine Webseite verlassen will.
Das sieht in etwa so aus:
Dieses Pop-up verfolg ein klares Ziel.
Es möchte die E-Mail-Adressen möglichst vieler Besucher sammeln.
Es ist der letzer Versuch, um doch noch eine Mirco-Conversion zu erzielen, bevor der Besucher, der nicht konvertiert ist, die Webseite endgültig verlässt.
Laut Beeketing kann man mit dieser Strategie bis zu 35 % der verlorenen Besucher zurückgewinnen.
Du kannst das Exit-Intent Pop-up auch benutzen, um befristete Angebote zu machen.
OptinMonster benutzt ein Exit-Intent Pop-up und konnte die Conversion-Rate um 13 Prozent steigern.
Das Exit-Intent Pop-up ist sehr beliebt.
Du findest es auf vielen B2B-, B2C- und E-Commerce-Webseiten.
Es funktioniert.
Wenn Du ein Exit-Intent Pop-up benutzen willst, kannst Du Better Coupon Box von Beeketing ausprobieren.
Du kannst das Produkt mit der kostenloses Testversion ausprobieren.
Leg ein Konto an und klick auf “Try It Now For Free”.
Wähle im nächsten Schritt Deine Plattform aus.
Wenn Du keine E-Commerce-Plattform benutzt, musst Du auf “Others” klicken und Deine Domain eingeben.
Klick dann auf “Next”, um Dein Konto anzulegen und ins Dashboard zu gelangen.
Jetzt kannst Du ein Exit-Intent Pop-up mit befristetem Angebot erstellen.
Schreib einen überzeugenden Titel, der auffällt, und dem Nutzer sofort ins Auge sticht.
Geh auf Dein Sonderangebot ein und weise darauf hin, dass es nur für begrenzte Zeit gültig ist.
Du musst einen Zeitraum festlegen.
Das Programm verfügt über zahlreiche Vorlagen, die angepasst und personalisiert werden können.
Klick auf „Display Options“, um einzustellen, wann das Pop-up ausgeliefert werden soll.
Wähle „Smart on exit-intent“ aus.
Wenn Du kein Exit-Intent Pop-up erstellen willst, kannst Du auch ein anderes Format auswählen, um all Deine Besuchern dasselbe befristete Angebot zu unterbreiten.
Für Onlineshops ist diese Strategie besonders gut geeignet, weil sie auf diese Weise mehr Besucher konvertieren können.
5. Knappheit
Fristen können unterschiedliche Formen annehmen.
Es muss nicht immer ein Countdown oder ein zeitlich befristetes Angebot sein.
Man könnte alternativ auch ein begrenztes Kontingent anbieten.
Das Prinzip der Knappheit funktioniert folgendermaßen.
Hier ist eine Produktseite von Amazon:
Es sind nur noch drei Produkte auf Lager.
Wenn Du das Produkt haben willst, solltest Du am besten sofort zuschlagen, sonst ist es ausverkauft.
Das ist eine Frist ohne Countdown.
Der Kunde könnte das tolle Angebot verpassen, wenn er nicht sofort handelt.
Booking.com setzt diese Strategie super um:
Ich wollte neulich ein Hotel für Freunde buchen. Viele der Hotels in Seattle verfügten aber nur noch über eine begrenzte Anzahl an Zimmern.
Stark nachgefragt! 14-mal gebucht für ihre Daten in den letzten 24 Stunden! Vier Leute schauen sich das Angebot gerade an.
Mit Knappheit kann man Kunden gewinnen.
Biete einfach eine begrenzte Anzahl an Produkten an, es muss nämlich nicht immer ein zeitlich begrenztes Angebot sein.
Darüber hinaus kann diese Strategie auch als Social Proof dienen, Du kannst nämlich zeigen, wie beliebt Dein Produkt ist und dass es schnell ausverkauft sein wird.
Das zeigt, dass andere Kunden mit Deinem Produkt zufrieden sind.
Im Grunde genommen funktioniert das Ganze dann wie eine Kundenbewertung.
Laut dem Verbraucherbericht von BrightLocal aus dem Jahr 2016 schenken 84 % aller Kunden einer Kundenbewertung eben soviel Vertrauen wie der persönlichen Empfehlung eines Freundes.
Social Proof hat also große Auswirkungen auf die Kundenakquise.
Dem Bericht ist auch zu entnehmen, dass 74 % der Kunden lieber bei einem Unternehmen kaufen, dass über positive Bewertungen verfügt.
Mit Knappheit kannst Du Deinem Angebot eine gewisse Dringlichkeit verleihen und interessierten Kunden gleichzeitig zu verstehen geben, dass andere Kunden Dein Produkt lieben.
Mit dieser Strategie verknüpfst Du gleich mehrere Elemente miteinander und steigerst Deinen Umsatz.
6. Upselling
Du hast die folgende Aussage bestimmt schon mal gehört:
„Es ist günstiger, einen Kunden zu halten, als einen Neukunden zu gewinnen.“
Ich kann dem nur beipflichten.
Um einen Neukunden zu gewinnen, muss man Werbung schalten oder Geld fürs Content Marketing ausgeben.
Da wir jetzt wissen, dass 98 % der Webseitenbesucher nicht beim ersten Besuch konvertieren, wissen wir auch, dass man anschließend noch mehr Geld ins Remarketing stecken muss, um die E-Mail-Adressen dieser Besucher zu sammeln.
Dann muss man E-Mails verschicken oder die potenziellen Kunden vielleicht sogar anrufen.
Nach diesem langwierigen Prozess hat man dann ein paar neue Kunden gewonnen.
Das dauert aber seine Zeit. Du könntest außerdem auf zahlreiche technische Probleme stoßen, die dann wieder eine neue Investition erfordern.
Um einen Bestandskunden zum Kauf aufzufordern, musst Du ihn nur eine E-Mail schicken.
Dieser Kunde ist bereits mit Deinen Produkten vertraut und muss nicht mehr überzeugt werden.
Du kannst ihm jetzt gezielt Produktangebote machen, um mehr Umsatz zu erzielen.
Endlich keine teuren Remarketing-Anzeigen mehr!
Ich bin Kunde bei LastPass. Mit diesem Programm kann ich meine Passwörter speichern und vergesse sie nicht mehr.
Hier ist ein Upsell-Angebot mit einer zeitlich begrenzten Frist, das in meinem Postfach gelandet war:
Ich muss mich bis zum 30. September für die Premium-Version entscheiden, um das kostenlose Giveaway zu bekommen.
Da ich das Produkt bereits benutze, wären das nur zwei US-Dollar mehr pro Monat, also nicht zu viel verlangt.
Das ist eine der besten Upsell E-Mails, die ich jemals gesehen habe.
Wenn Du ein Abomodell anbietest, solltest Du unbedingt die E-Mails Deiner besten Kunden sammeln und ihnen ein ähnliches Angebot schicken.
Auf Shopify sind sie im Dashboard unter “Kunden” zu finden.
Scroll nach unten und klick auf „Bestandskunden“.
Jetzt siehst Du die Kunden, die öfter bei Dir einkaufen.
Diesen Kunden kannst Du dann neue Produkte vorschlagen und das Angebot zeitlich begrenzen. Da sie bereits Bestandskunden sind, gehen sie mit höherer Wahrscheinlichkeit auf Dein Angebot ein.
Du kannst das Angebot natürlich auch an Kunden verschicken, die nur einmal bei Dir gekauft haben, Du wirst aber nicht so gute Ergebnisse erzielen.
Kopiere die E-Mails Deiner Bestandskunden in eine Excel-Tabelle und verschicke dann eine neue Werbekampagne.
Nach der ersten E-Mail, kannst Du die Kunden, die nur einmal bei Dir gekauft haben, mit einem zweiten, stärkeren Angebot erneut ansprechen.
Verschicke am besten ein Angebot an beide Zielgruppen und finde heraus, welche besser konvertiert.
Fazit
Der erste (und schwierigste) Schritt bei der Kundenakquise ist immer die Generierung von Traffic für Deine Webseite.
Man muss sich mit SEO und Content Marketing auskennen, um neue Webseitenbesucher zu gewinnen.
Dann muss man auch noch Geld für Werbung ausgeben.
Das ist aber noch nicht alles, die harte Arbeit fängt nämlich jetzt erst an, denn man muss diese Besucher in zahlende Kunden verwandeln.
Deine Besucher wissen noch nicht, dass sie Dein Produkt brauchen.
Sie befinden sich am Anfang ihrer Kundenreise und sind noch nicht kaufbereit.
Doch wie überzeugt man Kunden, die noch nicht kaufbereit sind?
Mit Dringlichkeit und Fristen.
Sie müssen Angst haben, einen super Deal zu verpassen.
Du kannst Remarketing-Anzeigen mit einem zeitlich befristeten Angebot schalten, um Besucher, die Deine Webseite verlassen haben, zurückzugewinnen. Wenn diese Besucher bereits Interesse an Deinem Produkt gezeigt haben, werden sie Dein Angebot sicherlich nicht ausschlagen.
Du solltest außerdem einen Countdown auf Deinen Landingpages platzieren, um interessierten Besucher einen kleinen Anstoß zu geben.
Du kannst auch E-Mails mit einem zeitlich begrenzten Angebot verschicken.
Auf diese Weise kannst Du gewisse Phasen der Kundenreise gekonnt überspringen.
Mit Exit-Intent Pop-ups kannst Du die E-Mail-Adressen der Besucher sammeln, die Deine Webseite schließen wollen.
Du kannst die Anzahl Deiner Produkte begrenzen, um Knappheit zu schaffen.
Mache Deinen Bestandskunden gezielte, zeitlich begrenzte Produktvorschläge.
Du kannst die Handlungen Deiner Besucher mit dem gezielten Einsatz von Fristen beeinflussen und mehr Umsatz machen.
Welches sind Deine bevorzugten Methoden, um Dringlichkeit zu erzeugen und Hindernisse bei der Conversion aus dem Weg zu schaffen?
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