4 Gründe dafür, warum Dein B2C-Blog keine Leads generiert

Blogging ist eine der besten Marketingstrategien, die ich kenne.

Es ist gut für die Autorität, das Google-Ranking und natürlich auch für die Leadgewinnung.

Man kann aber nicht erwarten, dass der Blog allein ausreicht und die ganze harte Arbeit übernimmt. Das wäre zwar toll, ist aber leider nicht der Fall.

Wenn Du einen tollen Blog haben willst, dann musst Du Dir einen tollen Blog aufbauen.

In diesem Artikel will ich Dir zeigen, wie man Leads mit einen Blog generiert, denn Blogs sind super für die Leadgewinnung.

Hier ist eine Studie, die zeigt, dass man mit einem Blog 250 % mehr Leads generieren kann.

Mit einem Blog kann man seine Leser mit ausführlichen und wertvollen Inhalten versorgen und diese Leser anschließend in zahlende Kunden verwandeln.

Es gibt jedoch ein Problem, denn mit einem B2C-Blog kann lassen sich kaum Leads generieren.

Ich habe die folgende Frage schon oft gehört: “Neil, warum gewinne ich keine Kunden mit meinem Blog?”

Ich habe das schon tausend mal gesehen, man könnte also meinen, dass es tausend verschiedene Gründe dafür gibt, warum ein Blog nicht konvertiert.

In Wirklichkeit sind es aber immer wieder dieselben Gründe.

Wenn Du mit Deinem Blog auch keine Kunden gewinnen kannst, liegt das wahrscheinlich an einem der vier Gründe, die ich Dir jetzt vorstellen werde.

Lass uns am besten sofort ins Thema einsteigen, damit ich Dir zeigen kann, warum Du nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen kannst.

1. Du stengst Dich zu sehr an

Manche Blogs sind so sehr auf die Kundengewinnung ausgelegt, dass sie die Leser regelrecht abschrecken.

Meistens schalten diese Blogs einfach zu viele Pop-ups.

Ich liebe Pop-ups, denn sie funktionieren super, wenn man sie richtig zu nutzen weiß.

Viele wissen es aber nicht.

Bist Du schon mal auf so einem Blog gelandet?

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Das sind übertrieben viele Pop-ups!

Der Besucher ist weg und kommt bestimmt nicht so schnell wieder.

Dieser Blog übertreibt es eindeutig und schreckt die Leser damit ab.

Der Besucher ist verwirrt und genervt. Was soll er denn machen? Er sieht viel zu viele Pop-ups.

Genau so sollte man es eben nicht machen.

Oder vielleicht bist Du schon mal auf einer Webseite gelandet, auf der dann sofort ein Pop-up aufging, das den gesamten Inhalt überlagerte.

Dieser Artikel auf Authority Hacker zeigt ein Pop-up, das den gesamten Artikel überlagert. Ich musste das Pop-up erst schließen, um den Artikel lesen zu können.

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Ironischerweise geht es im Artikel ums Thema „Pop-ups“. Ein echter Witz!

Du solltest lieber weniger Pop-ups benutzen, diese aber strategisch einsetzen.

Dafür kann ich Dir zwei Pop-ups empfehlen: das Exit-Pop-up und Hello Bar.

Kennst Du das Fenster, das erscheint, wenn Du eine Webseite verlassen willst? Das ist ein Exit-Pop-up.

Wenn Du dieses Pop-up in Aktion sehen willst, kannst Du meinen Blog in einem Incognito-Fenster aufrufen und dann versuchen, das Fenster zu schließen.

Jetzt erscheint ein Pop-up.

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Dieses Pop-up funktioniert super und zwar aus folgendem Grund.

Zum einen bietet es einen Mehrwert.

Wenn der Besucher meine Seite verlassen will, muss ich ihm einen guten Grund geben, die Seite doch nicht zu schließen.

Ich muss ihm ein unwiderstehliches Angebot machen, in diesem Fall ein kostenloses Webinar.

Du musst Deinen Besuchern also ein tolles Angebot machen, sonst verschwinden sie.

Darüber hinaus ist das Pop-up nicht zu übersehen.

Viele Webseiten benutzen kleinere Exit-Pop-ups, die aber häufig übersehen werden, weil sie zu unauffällig sind.

Ein Full-Screen Pop-up kann nicht übersehen werden, was Deine Chancen auf eine Conversion erhöht.

Exit-Intent Pop-ups funktionieren wirklich super.

Unternehmen aus allen Branchen benutzen sie, weil sie gut konvertieren.

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Ich benutze auch Hello Bar.

Vielleicht ist Dir die Leiste ganz oben auf meiner Webseite schon mal aufgefallen.

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Ich nutze Hello Bar, um E-Mails zu sammeln.

Die Box ist immer da, nervt aber nicht, weil sie ganz dezent platziert ist. Sie liegt ganz oben auf meiner Webseite und ist nicht aufdringlich.

Ich spreche den Besucher meiner Webseite immer direkt an. Dieses Format funktioniert auch super, obwohl es sich vom Exit-Pop-up unterscheidet.

Andere Unternehmen setzten Hello Bar anders ein. Man kann den Besucher auch direkt nach seiner E-Mail-Adresse fragen.

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Darum ist Hello Bar so toll. Man kann es auf unterschiedliche Art und Weise einsetzen und dabei eigentlich nichts falsch machen. Probier es am besten einfach mal selbst aus.

Besuche die Webseite HelloBar.com und gib Deine URL ein.

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Das Programm ist kostenlos, Du kannst also sofort ein Konto einrichten und innerhalb weniger Minuten durchstarten.

Die Pop-ups, die mit Hello Bar erstellt werden können, gehen den Besuchern Deiner Webseite nicht auf die Nerven und sehen sogar gut aus.

2. Deine Inhalte lassen zu wünschen übrig

Das Fundament eines guten Blogs sind seine Inhalte.

Wenn Dein Blog nicht genug Leads generiert, dann liegt es wahrscheinlich an Deinen Artikeln.

Sei mal ganz ehrlich. Sind Deine Blogbeiträge wirklich hilfreich? Versorgen sie den Leser mit neuen, nützlichen Informationen?

Du musst Dich nicht schlecht fühlen, wenn es nicht so ist, weil Du Deine Artikel besser machen kannst. Wie das geht, zeige ich Dir jetzt.

Zuerst will ich Dir zeigen, welche Fehler häufig gemacht werden.

Die meisten Blogs veröffentlichen viel zu kurze Artikel, denn um wirklich hilfreich sein zu können, müssen Blogbeiträge lang und ausführlich sein.

Die ersten zehn Suchergebnisse auf Google sind fast immer lange Artikel.

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Trotzdem sehe ich immer wieder Blogs, die Artikel veröffentlichen, die nur 500 Wörter lang sind.

Wenn Du Deine SEO optimieren und Kunden gewinnen willst, musst Du aber lange und ausführliche Artikel schreiben.

Backlinko fand heraus, dass das erste Suchergebnis auf Google um Durchschnitt 1.890 Wörter lang ist.

Ich habe mit längeren Artikel aber auch sehr gute Ergebnisse erzielen können. Ich spreche von Artikel, die über 3.000 Wörter lang sind.

Deine Artikel müssen aber nicht so lang sein, dennoch solltest Du Dich schon mal daran gewöhnen, ausführlichere Blogbeiträge zu schreiben.

Es macht auch nichts, wenn Du damit noch nicht so viel Erfahrung hast.

Ich bin auch kein geborener Schriftsteller und habe auch nie einen Schreibkurs besucht, hab mir aber immer sehr viel Mühe gegeben und bin mittlerweile ein ganz passabler Autor.

Du darfst nicht aufgeben und musst immer nach neuen Wegen suchen, um Deine Fähigkeiten zu verbessern, dann werden auch Deine Blogbeiträge immer besser.

Viele Inhalte sind außerdem nicht ausführlich genug, denn viele Artikel kratzen das Thema nur an der Oberfläche an.

Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber ich habe keine Zeit, um oberflächliche Artikel zu lesen. Da suche ich mir lieber einen ausführlichen Blogbeitrag.

Ich hab auch schon lange Artikel gesehen, die trotzdem nicht ausführlich aufs Thema eingegangen sind.

Die Länge ist unwichtig, wenn der Artikel an sich oberflächlich ist. Wenn Du keine ausführlichen und hilfreichen Informationen in Deinen Artikel bietest, dann verschwendest Du nur die Zeit Deiner Leser.

Du solltest demnach auf möglichst viele relevante Themen eingehen.

Du kannst relevante Themen finden, indem Du im Bereich “Ähnliche Suchanfragen zu” auf Google nach weiteren Suchbegriffen suchst. Dieser Bereich ist ganz unten auf der Ergebnisseite zu finden.

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Du musst diese Themen aber auch ausführlich abdecken.

Also, noch mal zum mitschreiben: Decke möglichst viele relevante Themen ab und gehe ausführlich auf jedes dieser Themen ein.

Das ist zwar viel Arbeit und man muss sich erst daran gewöhnen, ist den Aufwand aber wert.

Und da wir grad dabei sind, solltest Du Deine Artikel auch gleich für die SEO optimieren.

3. Du hast keinen überzeugenden Lead-Magneten

Du musst Deinen Lesern einen guten Grund zum Konvertieren geben.

Haben sie einen guten Grund?

Wenn Du ihnen im Gegenzug für ihre E-Mail-Adresse nichts bietest, sammelst Du auch keine neuen Kontakte.

Viele Blogs machen diesen Fehler.

Ich wette, Du bist auch schon mal über so ein generisches Anmeldeformular gestolpert.

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Wo liegt das Problem? Der Besucher hat keinen guten Grund, um sich für den Newsletter anzumelden.

Vergleiche das obere Beispiel mal mit dem Beispiel von Sujan Patel.

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Ich finde, dass Sujan den Nagel auf den Kopf trift. Er gibt seinen Besuchern einen guten Grund, sich für seinen Newsletter anzumelden.

Du musst Deinen Lesern im Gegenzug einen Mehrwert bieten.

Ich spreche von einem Lead-Magneten.

Mit einem Lead-Magneten kannst Du den Besucher überzeugen und ihm sozusagen einen kleinen Schubs geben.

Sujan benutzt den Newsletter als Lead-Magnet.

Ich biete ein Webinar an.

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Lead-Magneten funktionieren super und können benutzt werden, um jeden Monat hunderte neue Kontakte zu sammeln.

Du kannst aber nicht einfach irgendetwas als Lead-Magnet anbieten. Du musst den richtigen Lead-Magneten für Deine Zielgruppe finden, denn mit dem falschen Angebot sammelst Du keine neuen Leads.

Du musst also zuerst herausfinden, was Deine Zielgruppe will und kannst dann einen Inhalt zusammenstellen, der sie mit den gewünschten Informationen versorgt.

Ich persönlich erstelle meine Lead-Magnaten am liebsten basierend auf den Wünschen und Bedürfnissen meiner Zielgruppe.

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Ich biete ein Webseminar an, weil meine Zielgruppe Webseminare toll findet.

Funktioniert ein Webseminar für jedes Unternehmen? Natürlich nicht.

Digital Marketer hat die Ultimate Social Swipe File zusammengestellt, die 72 Überschriften enthält, sie speziell für die sozialen Medien entwickelt wurden.

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Warum bietet das Unternehmen kein Webinar an? Ich nehme einfach mal an, dass diese Zielgruppe kurze Inhalte bevorzugt. Das ist auch vollkommen okay.

Dein Lead-Magnet muss zu Deinen Kunden passen.

Nimm also zuerst Kontakt zu Deinen Kunden auf. Du könntest zum Beispiel eine Kundenumfrage durchführen. Lerne Deine Zielgruppe besser kennen, damit Du anschließend die perfekten Inhalte für Deinen idealen Kunden erstellen kannst.

4. Dein Anmeldeformular ist schlecht

Vielleicht erzielst Du immer noch nicht die gewünschten Ergebnisse, obwohl Du einen tollen Lead-Magneten hast.

Wenn das der Fall ist, könnte es an Deinem Anmeldeformular liegen.

Viele Formulare sind einfach zu allgemein.

Hier ist ein Beispiel:

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Das Anmeldeformular ist zwar nicht schrecklich, aber ziemlich langweilig.

Es ist zu vage. Warum soll man sich anmelden? Um was geht es im Newsletter? Den Besucher werden viel zu wenig Informationen geboten.

Es gibt aber auch wirklich schlimme Formulare.

Hier ist ein Beispiel für so ein Formular:

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Natürlich will man nicht auf „Nein“ klicken, den Lead-Magneten will man aber auch nicht haben.

Mit dieser Taktik möchte das Unternehmen den Besuchern ein schlechtes Gewissen machen. Diese Strategie führt aber nicht unbedingt zu einer guten Conversion-Rate.

Der Lead-Magnet kann also noch so gut sein, wenn das Anmeldeformular schlecht ist, kann der Lead auch nicht mehr gerettet werden.

Du solltest Dir genügend Zeit lassen, um ein gutes Anmeldeformular zusammenzustellen.

Dein Formular sollte über mehrere Charakteristika verfügen.

Erstens: Es sollte möglichst kurz sein. (In den meisten Fällen jedenfalls.)

Wenn Du eine PDF-Datei, ein Webinar, einen Newsletter oder eine Swipe File anbietest, sollte das Formular zwei bis vier Felder nicht überschreiten.

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Das trifft, wie gesagt, auf die meisten Formulare zu.

Manchmal braucht man aber mehr Daten. Vielleicht bauchst Du ganz bestimmte Kundeninformationen.

In diesem Fall dürfen es bis zu sieben Felder sein, da man mit dieser Länge noch gute Conversion-Rates erzielen kann.

Hier ist ein Formular von Aeris:

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Das Formular ist zwar länger, aber noch nicht zu lang.

Es wird außerdem mit ausführlichen Informationen ausbalanciert. Man wird mit sehr detaillierten Infos zum Whitepaper versorgt und erkennt darum schneller, warum sich das Ausfüllen des Formulares lohnt.

Zweitens: Es muss spezifisch sein.

Die Anzahl der Formularfelder ist gar nicht so wichtig, solange der Leser genau weiß, warum er all diese Felder ausfüllen muss.

Du musst dem Leser etwas bieten. Wie kannst Du ihm helfen? Was kannst Du ihm im Gegenzug anbieten?

Sprich Deine Zielgruppe direkt an und versuche ihnen nicht etwas aufzudrängen. Sei ganz locker.

Un vergiss die Handlungsaufforderung nicht. Mit der richtigen Handlungsaufforderung kannst Du Deine Conversion-Rate steigern.

Ein spezifischer CTA, z. B. “Reserviere Dir schon jetzt Dein kostenloses E-Book”, ist besser als ein allgemeiner CTA, wie z. B. “Anmelden” oder “Herunterladen”.

Hier ist ein super Beispiel von Optinmonster:

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Das Formular ist kurz (nur zwei Felder) und spezifisch. Man weiß genau, was man bekommt. Der Text geht auf die Vorteile des Angebotes ein. Das einzige Problem ist der eher schwache CTA.

Dein Anmeldeformular muss als kurz und spezifisch sein. Biete Deinen Lesern einen Mehrwert und zeige ihnen, dass sie das, was sie bekommen, auch wirklich haben wollen.

Du solltest neue Ideen außerdem regelmäßig mit einem A/B-Test auf die Probe stellen, um herauszufinden, was besser funktioniert.

Fazit

Ich führe meinen Blog schon sehr lange und habe von den besten Autoren und Bloggern der Welt lernen dürfen.

Mein Blog war nicht immer so erfolgreich.

Viele meiner damaligen Fehler können auf meinen damals noch schlechten Blog zurückgeführt werden.

Weil mein Blog nicht optimiert war, habe ich mir im Laufe der Jahre sehr viele Leads durch die Finger gehen lassen.

Vielleicht stehst Du grad vor demselben Problem.

Es ist aber noch nicht zu spät. Du kannst Deinen Blog noch retten.

Ein Blog besteht aus vielen wichtigen Elementen. Du musst Dich um alle Elemente kümmern, wenn Du einen erfolgreichen Blog führen willst.

Das ist zwar viel Arbeit, wird mit der Zeit aber immer einfacher.

Fang also am besten gleich richtig an, denn dann musst Du später nicht so viele Fehler ausbügeln.

Mit ist es so ergangen. Ich habe Fehler gemacht und darum viel Zeit verloren. Das soll Dir nicht passieren.

Wenn Dein Blog eine schlechte Conversion-Rate hat, liegt es zu 90 %iger Wahrscheinlichkeit ein einem der vier Gründe aus diesem Artikel.

Ich sehe immer wieder dieselben Fehler, sowohl bei kleinen, als auch bei großen Blogs.

Das Budget Deines Unternehmens spielt keine Rolle, denn diese Fehler kann wirklich jeder machen.

Wenn Du die Conversion-Rate Deines Blogs wirklich verbessern willst, solltest Du mit der Behebung dieser Fehler anfangen. Finde heraus, ob Dein Blog von einem (oder vielleicht sogar mehreren) dieser Probleme betroffen ist.

Du musst aber ehrlich sein und Deinen Blog mit einem kritischen Auge betrachten, doch wenn Du die Fehler schnell beheben kannst, wirst Du in Nullkommanichts mehr Leads sammeln.

Konvertiert Dein Blog wie gewünscht? Hattest Du mit einem dieser Probleme zu kämpfen?

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