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Neil Patel

Die 8 häufigsten Fehler, wenn Unternehmer ihr Team zusammenstellen

Wusstest Du, dass 8 von 10 Unternehmern im ersten Jahr scheitern?

Noch immer motiviert?

Wenn Du diese Statistik kennst und Dich trotzdem nicht entmutigen lässt, hast Du das Zeug zum erfolgreichen Unternehmer.

Egal ob Du gerade erst anfängst oder schon ein etabliertes Unternehmen betreibst, jeder Unternehmer kommt mal an den Punkt, an dem er Hilfe braucht.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich meinen ersten Mitarbeiter eingestellt habe.

Das hat sich total komisch angefühlt.

“Ich hab’s geschafft!” habe ich gedacht. Ich bin endlich erfolgreich!

Wenn Dein Unternehmen aber erst einmal so groß ist, dass Du ein paar Mitarbeiter einstellen musst, stehst Du vor ganz neuen Herausforderungen.

Du bist jetzt für diese Leute verantwortlich — nicht nur für Dich selbst.

Du musst für ihren Lebensunterhalt, ihre Entwicklung und ihre Arbeit sorgen.

Das ist extrem viel Verantwortung.

Und ganz wie die Gründung eines eigenen Unternehmens, ist auch das Einstellen von Mitarbeitern riskant.

Ein schlechter Mitarbeiter kann Dich pro Jahr ganze 30 % Gewinn kosten. Und das ist noch längst nicht alles.

Wenn Du Dich mit den Problemen herumschlagen musst, die so ein schlechter Mitarbeiter mit sich bringt, verlierst Du wertvolle Zeit und das Vertrauen Deiner Kunden.

Du musst Deine Mitarbeiter sorgfältig auswählen, darfst es bei der Vorsicht aber auch nicht übertreiben.

Es kommt einem fast so vor, als würde man schon wieder ein völlig neues Unternehmen gründen.

Aber eigentlich ist es gar nicht so kompliziert.

Auch ich habe schon mal Fehler gemacht! Und Du wahrscheinlich auch.

Du musst aus Deinen Fehlern lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Wenn Dein Unternehmen so groß ist, dass es nicht mehr allein von Dir geführt werden kann, liegt es in Deiner Verantwortung, Dein Unternehmen über Wasser zu halten.

Hier sind 8 Fehler, die Du auf keinen Fall begehen solltest, wenn Du Dein Team zusammenstellst.

1. Du behandelst nicht jedes Teammitglied als eigenständige Person

Wenn Du einen neuen Mitarbeiter einstellst, darfst Du nicht nur auf ihren Lebenslauf und ihre Fähigkeiten auf dem Papier achten. Das ist nicht genug.

Du musst die Person hinter der Bewerbung kennen lernen.

Finde heraus, was ihnen gefällt. Vielleicht ist eins ihrer Hobbies gut für Dein Unternehmen und kann Dich weiterbringen.

Wenn Dein neuen Mitarbeiter zum Beispiel leidenschaftlich gerne schreibt, könnte er Dir vielleicht ein bisschen Arbeit abnehmen.

Auch wenn sich am Ende keins ihrer Hobbies als nützlich erweist, sind die Mitarbeiter immer zufriedener, wenn man sie wie echte Menschen behandelt und nicht wie Zahnräder in einer Maschine.

Ich weiß — das sind bahnbrechende Informationen.

Viele Unternehmen stecken ihre Mitarbeiter schnell mal in Schubladen.

Vielleicht hast Du auch schon mal einen dieser Artikel gelesen, in denen behauptet wird, dass Generation Y faul und verwöhnt sei.

Ich bin mir sicher, dass das bei einigen auch sicher der Fall ist. Aber die Leute aus der Generation Y, die ich kenne, arbeiten hart, recherchieren gut und lieben ihre Arbeit.

Du solltest die typischen Klischeevorstellungen unbedingt außen vor lassen, wenn Du Dein Team zusammenstellst.

Du solltest Dich auf ihre Persönlichkeiten, ihre Fähigkeiten und ihre Ziele konzentrieren. Es wird sich sicherlich auszahlen, wenn Du die Leidenschaften und Fähigkeiten jedes einzelnen Mitarbeiters weiterentwickelst, um ein hoch motiviertes Team zusammenzustellen.

2. Du lässt nur das Geld sprechen

Wir wollen ganz ehrlich sein: Geld ist uns natürlich wichtig.

Das ist auch ganz okay so.

Wir müssen ja alle unsere Miete und Rechnungen bezahlen und ab und zu gönnt man sich auch gerne mal ein neues iPhone. Das geht mir ja genau so.

Aber wenn Du Deine Mitarbeiter so behandelst, als wären sie nur hinter ihrem nächsten Gehaltsscheck her, tust Du Dir keinen Gefallen.

Es gibt viele andere Faktoren, die Deine Mitarbeiter motivieren.

Über 80 % der Teilnehmer einer kürzlich durchgeführten Studie sagten, dass sie einen Job mit schlechterer Bezahlung akzeptieren würden, wenn sie dafür eine bessere Krankenversicherung oder flexiblere Arbeitszeiten bekommen würden.

Versteh mich jetzt bitte nicht falsch. Ich will damit nicht sagen, dass Geld nicht wichtig sei.

Du solltest Deine Mitarbeiter unbedingt fair bezahlen, denn sie müssen ihre Rechnungen bezahlen.

Du darfst aber all die anderen Vorteile, nach denen sich viele Mitarbeiter sehnen, nicht außen vor lassen.

Es gibt Leute, die sich nach zusätzlichen Urlaubstagen sehnen. Anderen fehlt das gewisse Etwas.

Motivierte Mitarbeiter sind 40 % produktiver als unmotivierte Mitarbeiter und können Deinem Unternehmen zu 4,5-mal mehr Umsatz verhelfen!

Ein Experiment von Intel, das von Dan Ariely durchgeführt wurde, zeigte, dass Mitarbeiter, die einen Geldbonus erhalten, am wenigsten motiviert sind.

Mit diesem Experiment sollte die Produktivität der Arbeiter, die Computerchips zusammenbauen, gemessen werden. Dafür würden die Arbeiter in vier Gruppen unterteilt und jede Gruppe erhielt einen anderen Bonus:

Als am Ende des Arbeitstages die Ergebnisse gemessen wurden, stelle man fest, dass die Gruppe, die den Geldbonus erhalten hatte, sogar eine 6,5 % schlechtere Arbeit abgeliefert hatte, als die anderen Gruppen.

Der Geldbonus hat das Unternehmen am Ende sogar Geld gekostet, weil die Produktivität nachgelassen hatte und nicht als Motivation diente.

Überraschenderweise leistete die Gruppe, die ein Kompliment vom Manager bekam, die beste Arbeit.

Viele Leute müssen ihre Arbeit lediglich lieben und das ist schon all die Motivation, die sie brauchen, um hart zu arbeiten.

Ein kleines Kompliment kann viel ausrichten. Denk immer daran, wenn Du später mal Dein eigenes Team leitest.

3. Deine Mitarbeiter haben nicht die geringste Ahnung, was eigentlich auf lange Sicht das Unternehmensziel ist

Es ist absolut wichtig, dass all Deine Mitarbeiter die Mission, Vision und Grundwerte Deines Unternehmens kennen.

Eine Umfrage von Gallup zeigt, dass sich nur 40 % der Generation Y mit der Unternehmensvision ihres Arbeitgebers identifizieren.

Das Beste, was Du als Arbeitgeber machen kannst, ist Deine Mitarbeiter wissen zu lassen, dass Du sie wertschätzt und ihnen für ihre harte Arbeit dankbar bist, weil diese Deinem Unternehmen dabei hilft, alle Zielen zu erreichen.

Starbucks macht das super, vor allem wenn man bedenkt, dass Starbucks so ein großes Unternehmen ist.

Seit 2017 hat Starbucks weltweit über 24.000 Standorte.

Die Mission von Starbucks ist, ihren Kunden den sogenannten “Third Place” zu bieten.

Howard Shultz, der Gründer von Starbucks, will, dass man sich bei Starbucks genau so wohl fühlt wie zu Hause oder auf der Arbeit. Das ist der “Third Place”.

Das wird den Mitarbeitern auch immer wieder klar gemacht.

Um aber noch einen Schritt weiter zu gehen, hat Starbucks die Webseite My Starbucks Idea ins Leben gerufen.

Kunden und Mitarbeiter können hier ihre Ideen teilen, um das Kundenerlebnis bei Starbucks noch besser zu gestalten.

Seit dem Start der Webseite sind schon über neue Ideen eingegangen. Hier kann man Vorschläge zu mobilen Zahlungsarten bis hin zur Erweiterung des Angebots um Cake Pops finden.

Wenn Du Deine Mission und Deine Vision teilst, wirkt sich das positiv auf Deine Unternehmenskultur und das Kundenerlebnis aus.

Das alles ist aber nicht möglich, wenn Du Dein Mission Statement (Unternehmensleitbild) nicht teilst.

Dein Leitbild ist der Grund, warum es Dein Unternehmen überhaupt gibt und zeigt, was Du erreichen willst.

61 % der Mitarbeiter kennen das Unternehmensleitbild ihrer Arbeitgeber nicht. Das ist erschreckend!

Deine Mitarbeiter oder Kunden können keine Gedanken lesen und werden Deine Mission nicht von alleine erraten.

Du solltest Deine Mission in Deine Unternehmenskommunikation einfließen lassen, unter anderem bei Besprechungen.

Wenn Du die neue Funktion Deiner Software vorstellst, könntest Du sagen: “Kunden können jetzt ihre Rechnungen ausdrucken, denn unser Ziel ist es, ihnen die Buchhaltung zu erleichtern, denn wir haben festgestellt, dass sehr viele Leute noch immer mit Papier arbeiten.”

Wenn Du Deine Ziele und Dein Leitbild immer wieder erwähnst, wissen Deine Mitarbeiter, wie sie zum Erfolg und der Erfüllung dieser Ziele beitragen können.

Du solltest mit Deinen Mitarbeitern immer über ihre Arbeit und ihre Pläne für die Zukunft sprechen.

Setze Dich mindestens ein mal pro Monat mit jedem Mitarbeiter zusammen.

Nutze diese Gelegenheit, um Dich mit Deinen Mitarbeitern auszutauschen. Verstehen sie das Leitbild Deines Unternehmens? Kannst Du ihnen positives oder konstruktives Feedback geben, um sie zu motivieren?

Das bringt mich zu einem anderen Fehler, den viele Unternehmer machen… 

4. Unbequeme Gesprächsthemen sind nicht Dein Fall 

Ich kann Dich ja verstehen.

Du willst Dich nicht unbeliebt machen.

Es ist gar nicht so einfach Kritik zu übermitteln, damit geht aber die Welt auch nicht unter.

Über 60 % der Manager sprechen nicht gern mit ihren Mitarbeitern – eine erschreckende Statistik. Und ganze 37 % geben nicht gerne Feedback, weil sie der Meinung sind, dass ihre Mitarbeiter das nicht gut aufnehmen werden.

Wenn Du ein Unternehmer bist, ist es wirklich schwierig konstruktive Kritik zu üben.

Du hast Dein Unternehmen aus dem Nichts erschaffen. Du musstest nur Dir selbst Rede und Antwort stehen.

Es ist gar nicht so einfach sich mit anderen Leuten auseinander zu setzen, wenn Du vorher ganz auf Dich allein gestellt warst.

Aber Feedback ist absolut notwendig, wenn Du Dein Team wachsen lassen willst.

Sogar der beste Mitarbeiter ist hin und wieder auf keine konstruktive Rückmeldung angewiesen, um seine Leistung zu verbessern.

Wichtig ist, dass Du immer so spezifisch wie möglich bist.

Nehmen wir einfach mal an Du arbeitest in einem Restaurant und der Manager sagt zu Dir: “Es hat mir nicht gefallen, wie Du eben mit diesem Kunden umgegangen bist.”

Du weißt dann zwar, dass Du etwas ändern musst, allerdings ist Dir nicht sofort klar, was genau das Problem ist.

Der Manager hat Dir nicht gesagt, was Du falsch gemacht hast.

In diesem Fall wäre es besser zu sagen: “Bianca, wenn Du einem Kunden das nächste mal sagst, dass ein Gericht nicht mehr verfügbar ist, gib ihm einen Gutschein über 10 Euro für seinen nächsten Besuch. Wir möchten unsere Kunden immer glücklich machen.”

Das ist eine hilfreiche Rückmeldung!

Wenn Du Bianca bist, weißt du ganz genau, was Du beim nächsten Mal besser machen kannst.

Deine Mitarbeiter können sich mit gutem Feedback weiterentwickeln.

Es ist genau so wichtig zu sagen, was ein Mitarbeiter richtig gemacht hat. Du darfst nicht nur konstruktive Kritik verteilen.

Dafür gibt es eine Daumenregel. Für jede konstruktive Kritik solltest Du mindestens 5 Mal Lob aussprechen.

Du kannst die Motivation Deiner Mitarbeiter mit nur einem kleinen Satz in die Höhe schnellen lassen.

Wenn Du der Manager unseres imaginären Restaurants bist, könntest Du zu Bianca sagen: “Danke, dass Du die Extraschicht heute übernommen hast! Ich bin Dir für Deinen Einsatz wirklich dankbar.”

5. Du versuchst alles alleine zu machen 

Das habe ich nur sehr schwer und langsam lernen können.

Aber ein Mensch alleine kann die Welt nicht erobern.

Wenn Du ein Unternehmer bist und mit dem Delegieren von Aufgaben Probleme hast, stehst Du damit nicht alleine da.

Vielen Unternehmern liegt ihr Unternehmen so sehr am Herzen, dass sie der Meinung sind, dass nur sie allein bestimmte Aufgaben erledigen können.

Das stimmt aber nicht.

Wenn Du nicht delegierst, stehst Du dem Wachstum Deines Unternehmens im Weg.

Wenn Du bestimmte Aufgaben an Deine Mitarbeiter weitergibst, kannst Du Dich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren. Wenn Du alles allein erledigen musst, kannst Du nicht an die Zukunft denken.

Du musst natürlich ein paar Vorkehrungen treffen, damit Du mit dem Ergebnis der delegierten Aufgaben auch zufrieden sein kannst.

Drücke Dich verständlich und präzise aus.

Wie beim konstruktiven Feedback auch, musst Du die Richtung auch hier genau angeben, wenn Du Aufgaben an Deine Mitarbeiter abgibst.

Auf diese Weise sorgst Du dafür, dass die Aufgabe auch genau so erledigt wird, wie Du Dir das vorgestellt hast.

Erkläre auch ganz genau, warum Du gerade diesen Mitarbeiter mit der Aufgabe betreuen willst.

Du könntest zum Beispiel sagen: “Hey Karl, ich möchte, dass Du die wöchentlichen Kundenberichte übernimmst, weil ich weiß, dass Dir unsere Kunden wirklich wichtig sind und Du ihnen das bestmögliche Produkt zur Verfügung stellen möchtest. Ich weiß, dass ich Dir vertrauen kann!”

Dann weiß Karl, dass Du auf ihn zählst und auch, dass Du seinen Einsatz wirklich zu schätzen weißt.

Stelle eine Verbindung zwischen der Aufgabe und Deinen Unternehmenszielen her.

Du kannst nicht einfach Aufgaben verteilen und die Angelegenheit dann vergessen.

Du musst den Mitarbeiter wissen lassen, dass die Aufgabe dem Erreichen der Unternehmensziele dient. Wie bereits erwähnt, ist ein informierter Mitarbeiter auch ein glücklicher Mitarbeiter.

Karl muss wissen, dass die wöchentlichen Kundenberichte ausschlaggebend sind, um die Leistung des Unternehmens als Ganzes beurteilen zu können.

6. Du bist schwer erreichbar

Du musst Aufgaben delegieren aber gleichzeitig auch immer erreichbar sein.

Es ist zwar super, wenn Du Dich einmal im Monat mit all Deinen Mitarbeitern zusammensetzen kannst, trotzdem musst Du auch in Notfällen immer erreichbar sein, um dringende Fragen zu beantworten.

Du kannst nicht einfach Aufgaben delegieren und dann aus der Weltgeschichte verschwinden!

Mitarbeiter fühlen sich wert geschätzt und sind zufriedener, wenn sie sich regelmäßig mit ihrem Vorgesetzten austauschen, denn sie wissen, dass dieser immer ein offenes Ohr für sie hat.

Man könnte beispielsweise die sogenannte ‘Open-Door Policy‘ (Politik der offenen Tür) einführen.

Das bedeutet, dass Dich ein Mitarbeiter immer ansprechen kann, wenn er eine wichtige, oder auch nicht so wichtige, Bitte hat, Hilfe bei einem Problem braucht oder eine Lösung vorschlagen will.

Diese Methode funktioniert besonders gut, wenn der Mitarbeiter sich zunächst an seinen direkten Vorgesetzten wendet und nicht sofort Dich, den CEO, anspricht. Auf diese Weise kannst Du eine Menge Zeit sparen.

Wenn Du nach dem Prinzip der Open-Door Policy lebst, förderst Du das Vertrauen Deiner Mitarbeiter.

Viele Leute sehnen sich danach, Teil eines großen Ganzen oder eines Teams zu sein, und wenn sich Deine Mitarbeiter immer offen mit Dir und ihren Vorgesetzten austauschen können, trägst Du zu dieser Arbeitsumgebung bei.

Mach allen neuen Mitarbeiter immer sofort klar, dass Deine Tür für sie offen steht. Sag ihnen, dass Dir ihre Bedenken und Ideen wichtig sind.

7. Du änderst die Spielregeln (und keiner weiß davon)

Die meisten Unternehmen haben ein ‚Handbuch für Angestellte‘.

Dieses Handbuch wird an neue Mitarbeiter verteilt, um sie über ihre Vorteile und andere wichtige Dinge in Kenntnis zu setzen. Dieses Handbuch enthält meistens auch die Unternehmensrichtlinien zu Dingen wie Entlassungen, Wettbewerbsverboten, Kleiderordnung, usw.

So ein Handbuch ist wichtig, um neuen Mitarbeitern genau zu sagen, was sie von Deinem Unternehmen erwarten können.

Aber wenn Du dann keinen Gebrauch von diesem Handbuch machst, ist es nutzlos.

Wenn das eine drin steht, der Prozess aber eigentlich ganz anders aussieht, könnte sich ein Mitarbeiter, der mit einer bestimmten Entscheidung nicht einverstanden ist, gekränkt fühlen.

Dann ist das Vertrauen nicht mehr da.

Unternehmen ändern ihre Prozesse und Vorgehensweisen ständig. Das ist auch total in Ordnung.

Aber wenn Du schon so ein Handbuch für neue Mitarbeiter hast, sollte es auch immer auf dem neusten Stand sein. Und wenn Du Veränderungen vornimmst, musst Du Deine Mitarbeiter darüber in Kenntnis setzen.

Stell Dir mal vor, wie frustrierend es ist, wenn Du etwas machst, das Du nicht hättest machen dürfen, ohne davon zu wissen.

Vielleicht waren Jeans an Freitagen im Büro früher mal erlaubt.

Aber irgendwann hat sich die Kleiderordnung verändert und Dir hat niemand Bescheid gesagt.

Ein paar Wochen später bekommt Du dann eine Verwarnung, weil Du Jeans getragen hast.

“Total unfair!”, denkst Du jetzt.

Du könntest Dich auch schämen, weil Du nichts von der Veränderung gewusst hast. Aber warum? Schließlich liegt es in der Verantwortung des Unternehmens, ihre Mitarbeiter über Veränderungen in Kenntnis zu setzen.

Wenn Du das nicht machst, könnte das falsch interpretiert werden.

Was passiert, wenn Du eine Verwarnung bekommen hast, weil Du Jeans getragen hast, aber andere Leute in der gleichen Abteilung weiterhin problemlos Jeans tragen?

So eine Situation und die gefühlte Bevorzugung bestimmter Mitarbeiter kann schnell zu negativen Gefühlen führen und gute Mitarbeiter vergraulen.

Du, als Oberhaupt, darfst auf keinen Fall bestimmte Mitarbeiter bevorzugen, oder auch nur den Anschein erwecken.

8. Du belohnst die besten Mitarbeiter nicht

Natürlich willst Du niemanden bevorzugen, trotzdem solltest Du gute Mitarbeiter für ihre Arbeit belohnen.

Hört sich ganz nach einem Widerspruch an, oder?

Nein. Du kannst fair sein und dennoch dafür sorgen, dass gute Mitarbeiter für ihre Leistungen die gebührende Anerkennung bekommen.

Und wenn Du ihnen keinen Anerkennung zu Teil werden lässt, dass holen sie sich diese Anerkennung eben woanders.

41 % der Befragten in einer Karriere-Studie sagten, dass sie ihren aktuellen Arbeitgeber wechseln würden, wenn es ihrer Karriere dienlich ist.

Da die meisten guten Mitarbeiter auch an ihrer Karriere interessiert sind, solltest Du ihnen genügend Möglichkeiten bieten, um in ihre Rollen hineinzuwachsen und Verantwortung zu übernehmen.

Halte Dir im Hinblick auf Deine Nachfolge auch alle Türen offen.

Du kannst Deine besten Mitarbeiter ruhig wissen lassen, dass Du das Zepter als CEO abgeben willst und bereit bist, jemanden in Deine Fußstapfen treten zu lassen.

Die besten Mitarbeiter langweilen sich schell, wenn sie sich keinen neuen Herausforderungen stellen können.

Sorg dafür, dass jeder Mitarbeiter einen Plan zur persönlichen Entwicklung hat und sich bestimmte Ziele gesetzt hat. Dieser Plan sollte jedes Jahr, während der jährlichen Mitarbeiterbesprechung, überarbeitet werden.

Die Ziele Deiner Mitarbeiter unterscheiden sich voneinander, genau so wie ihre Motivation.

Dieser Schritt ist eng mit dem ersten Schritt auf unserer Liste verbunden: Lerne jeden Deiner Mitarbeiter persönlich kennen, um herauszufinden, was sie zu Höchstleistungen motiviert.

Kein motiviertes Team zu haben, ist einer der Top 3 Gründe, die für das Scheitern von Unternehmen verantwortlich sind. Du musst Deine besten Mitarbeiter unbedingt halten!

Fazit

Der Weg zum Erfolg ist oft steinig und schwer.

Jeder macht mal Fehler, aber die sind dazu das, dass man aus ihnen lernt. Du solltest den gleichen Fehler nie zwei Mal machen.

Wenn Dein Unternehmen wächst, brauchst Du Hilfe, um Deine Ziele zu erreichen. Das gilt sowohl, wenn Du einen CFO oder gar einen SEO-Spezialisten einstellst.

Ich hab schon unzählige Fehler gemacht, als ich meine Unternehmen aufgebaut habe. Das lässt sich nicht vermeiden.

Ich kann mich noch an mein erstes Abenteuer erinnern: Meine erst Jobbörse namens Advice Monkey war ein Flopp.

Es ist auch ganz egal, wie viele Fehler Du machst, solange Du aus Deinen Fehlern lernst.

Ich habe die Marketing-Kenntnisse, die ich mir während meines Flopps angeeignet habe, genutzt, um kurze Zeit später Crazy Egg ins Leben zu rufen. Dieses Unternehmen habe ich dann mit meinem Co-Gründer und einem kleinen Marketing-Budget auf über 100.000 Nutzer anwachsen lassen.

Keins meiner Unternehmen wäre möglich gewesen, wenn ich kein talentiertes Team an motivierten Mitarbeitern an meiner Seite gehabt hätte.

Zu lernen, wie man die besten Mitarbeiter findet und hält, war eine der schwierigsten und dennoch besten Lektionen, die ich jemals lernen musste.

Viele Unternehmen sind der Meinung, dass sie ein Gehalt über dem üblichen Marktwert zahlen müssen, um gute Mitarbeiter anzuziehen. In Wirklichkeit braucht man aber viel mehr als nur Geld, um die besten Leute zu motivieren.

Du darfst auch schwierigen Gesprächen nicht aus dem Weg gehen.

Du musst Aufgaben delegieren und auch mal los lassen können.

Aber noch wichtiger ist, dass Du Deine Teammitglieder und ihre Talente und Hilfe auch wirklich zu schätzen weißt. Dafür solltest Du ihnen Deinen Dank aussprechen.

Willst Du Dein Team ausbauen? Wie willst Du das anstellen?

Wenn Du schon ein Team hast, was war die härteste Lektion, die Du lernen musstest, wenn es um die Führung von Mitarbeitern geht?

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