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Neil Patel

5 einfache Schritte um festzustellen, wie oft Du bloggen solltest

Der größte Blog der Welt, Huffington Post, veröffentlicht alle 58 Sekunden einen Beitrag.

Das sind ungefähr 1.600 bis 2.000 Artikel pro Tag.

Und diese Statistik stammt aus dem Jahr 2013. Heutzutage kann man mit mindestens ein paar Hundert mehr rechnen.

Schockierend?

Lass uns einige weitere Veröffentlichungszahlen renommierter Blogs und Medienhäuser anschauen (diese Statistiken wurden von Digiday im Juli 2013 herausgegeben).

Sehen wir uns aktuellere Angaben von Webseiten einer anderen Marktnische an.

Dies sind die Veröffentlichungen technischer Blogs wie Techcrunch, The Next Web und einiger anderer für Januar 2015.

Das sind erstaunliche Zahlen.

Die Botschaft ist also klar:

Du musst Deine Postingfrequenz auf Hunderte pro Tag steigern, um als Blogger Erfolg zu haben.

Oder etwa nicht?

Brian Dean hat damit geprahlt, dass er es geschafft hat, im Laufe des letzten Jahres 1 Millionen einmalige Besuche zu bekommen.

Brian zufolge ist seine niedrige Postingfrequenz der Grund seines Erfolges.

Er hat bis jetzt tatsächlich nur 32 Post veröffentlicht.

Mark Manson, Wait But Why, James Clear, Boost Blog Traffic und ihresgleichen kommen ebenfalls nur auf ca. 1 Post in der Woche oder sogar im Monat.

Alle diese Blogs werden meist nur von einer einzigen Person betrieben, darum haben sie eine niedrige Postingfrequenz.

Trotzdem haben sie jeden Monat Hunderttausende oder sogar Millionen von Besuchern.

Was bedeutet das für Dich? Wie legst Du die Häufigkeit der Veröffentlichung als Geschäftsstrategie für Deinen Blogs fest?

Natürlich kannst du es Dir nicht leisten, jeden Tag tonnenweise Posts von niedriger Qualität zu veröffentlichen. Dann gehst Du nur im Meer der 1,2 Millionen täglich veröffentlichten Beiträge unter.

In diesem Post zeige ich Dir 5 Schritte, die Dir helfen, Deine ideale Postingfrequenz festzulegen, sowie einige praktische Frequenzen, die Du für Deinen Blog verwenden kannst.

Aber lass uns als Erstes einen Blick auf Google’s Haltung zu regelmäßigen Veröffentlichungen werfen.

Wie betrachtet Google neu veröffentlichte Seiten?

Google hat einen speziellen QDF (Query deserves freshness) Rankingfaktor, der Nachrichten in den Suchergebnissen mehr Bedeutung verleiht.

SEJ berichtete, dass 35% der Suchanfragen durch seine Verbesserung im Jahr 2011 beeinflusst wurden. Es ist seit 2007 sogar Teil von Google’s Algorithmus.

Welche Suchen werden also von diesem Faktor beeinflusst?

Hier ist die Erklärung von Google.

Aber ist der Einfluss dieses Faktors echt?

CopyBlogger berichtete, dass sie von Mashable im Ranking für den Begriff „Content Marketing“ überholt wurden. Ihre Seite hatte 21.000 Backlinks und tausende von Shares in den sozialen Medien.

Und Mashable.

Tja, schau Dir nur mal ihre SEO Kennzahlen an.

Google beschloss am 22. Dezember 2012, Mashable’s Seite weiter oben in den Rankings anzuzeigen.

Vielleicht liegt es daran, dass Mashable eine einflussreiche Domain-Autorität hat (höher als die von CopyBlogger).

Brian Dean zählt außerdem die Wichtigkeit Deiner Bearbeitungen, Häufigkeit der Seitenaktualisierungen und wie oft Deine Webseite erneuert wird in seiner enormen Liste von Google’s Rankingfaktoren auf.

Die Frische des Inhalts ist also wichtig und kann einen signifikante Einfluss auf Deine Rankings haben, insbesondere wenn Du eine nachrichtenorientierte Webseite mit hoher Domain-Autorität hast.

Aber:

Lass Dich nicht entmutigen, wenn Du ein Neuling bist.

Brian Dean zufolge mag eine ältere Seite eine neuere Seite übertreffen.

Und schätze mal, wie viele Tage lang die Mashable Seite CopyBlogger’s Zielseite beim Content Marketing im Ranking übertroffen hat?

Innerhalb von 30 Tagen ist das Mashable Listing von der ersten Seite verschwunden.

CopyBlogger hat eine treffende Schlussfolgerung für QDF – „Kurzfristige Ranking-Spitzen aufgrund von Faktoren wie QDF werden durch maßgeblichen Inhalt ersetzt“.

Nun, da Du eine Vorstellung davon hast, wie Frische das Ranking von Google beeinflusst, lass uns mit Schritt Nr. 1 zur Bestimmung Deiner Postingfrequenz beginnen.

Schritt #1 – Was sind Deine Content Marketing Ziele?

Blogs schreiben. Content Distribution. Social Media Marketing. E-Mail Marketing. List Building.

Es gibt so viel zu tun.

Du wirst es schwer haben, wenn Du kein System parat hast, um das richtige Publikum anzuziehen und zu konvertieren.

Veröffentliche nicht 7 Artikel pro Tag, ohne Deine Unternehmensziele zu definieren und einen Plan zu erstellen, um Kunden zu gewinnen.

Und wo fängst Du an? Inbound Now zeigt Dir die Schritte.

Nachdem Du Deine Ziele gesetzt hast, brauchst Du ein Publikum, das an Dir interessiert ist.

Ein großartiger Weg, um einen Schauplatz zu kreieren, der Deinen Leser auf Dich aufmerksam macht, sind…

Gastbeiträge. 

Ich habe bereits eine detaillierte Anleitung zum Thema Gast-Blogging-Strategie geschrieben.

Wenn Du ungefähr 1000 Besucher gewonnen hast, solltest Du Dich darauf konzentrieren, qualitativ hochwertige Blogposts für Dein Publikum zu schreiben. Du kannst SEO und Social Media Marketing in Deine Strategie zur Erstellung von Inhalten einbringen.

Es sollte jedoch Deine oberste Priorität sein, fesselnde Inhalte zu erstellen, da die meisten Unternehmen Schwierigkeiten damit haben.

Wenn Du fesselnde Inhalte erstellst, ziehst Du damit hochwertige Leads an. Aber mache nicht den Fehler, diese nicht zu konvertieren.

Ein E-Mail-Verteiler ist einer der wertvollsten Vermögenswerte eines Unternehmens.

Bezahle deshalb für ein Abonnement der E-Mail-Marketing-Software Deiner Wahl. Biete Lead-Magnete wie z.B. eBooks oder ein Upgrade Deiner Inhalte im Austausch für E-Mail-Adressen an.

Du musst Dich natürlich darauf konzentrieren, fesselnde Lead-Magnete zu erschaffen, um mehr Besucher in Abonnenten umzuwandeln.

Innerhalb von 3-4 Monaten hast Du dann genug Daten, an denen Du ablesen kannst, wie das Blogging Deine Unternehmensziele beeinflusst.

Lass es mich Dir anhand eines Beispiels erklären.

Ich wollte auf NeilPatel.com so schnell wie möglich 100.000 Besucher bekommen.

Also habe ich experimentiert und 2 Posts pro Woche statt 1 veröffentlicht.

Das Ergebnis?

Mein monatlicher Traffic ist von 46.134 angestiegen. Sie selbst:

Zufrieden mit diesem Erfolg, habe ich diese erhöhte Postingfrequenz beibehalten, um die 100.000 Marke in weniger als einem Jahr zu erreichen.

Ähnlich wie ich, nutzen GrooveHQ ihren Blog dazu, ihren Weg zu $500.000 pro Monat zu dokumentieren (ihr vorheriges Ziel war $100,000, welches sie auch erreicht haben).

Und zu guter Letzt widmet HubSpot dem Aktualisieren ihrer alten Blogposts jeden Monat erheblich viel Zeit.

Warum?

Weil sie 70% ihres Traffics durch Posts generieren, die nicht im aktuellen Monat veröffentlicht wurden.

Du musst nicht einfach nur häufiger, sondern auch strategischer bloggen, um solche Ergebnisse zu erzielen.

Ich hoffe, dass diese Beispiele Dich dazu inspiriert haben, Deine Content Marketing Ziele aufzuschreiben und das Experimentieren Deiner Postingfrequenz zu beginnen.

Schritt #2 – Wie viele Posts hast Du bereits auf Deinem Blog veröffentlicht?

Der Traffic auf Deinem Blog hängt stark von der Anzahl Deiner bereits veröffentlichten Posts ab.

Alex von CalorieSecrets.com erhöhte den Traffic auf seinem Blog auf 450.000 Besucher pro Monat, in dem er qualitativ hochwertige Posts veröffentlichte.

Hier ist eine Aufschlüsselung darüber, wie der Traffic auf CalorieSecrets.com mit der Anzahl der veröffentlichten Posts immer weiter gestiegen ist.

Je höher also die Anzahl der veröffentlichten Posts auf Deinem Blog ist, desto höher ist Dein Traffic.

Allerdings können wir diesen Erkenntnisse nicht nach nur einer Fallstudie Glauben schenken.

Sehen wir uns daher die Richtwerte des Volumes der Veröffentlichungen, basierend auf HubSpot’s Analyse seiner 13.500 Kunden, an.

Insgesamt erzielen Unternehmen, die 400 oder mehr Posts veröffentlichten, doppelt so viel Traffic wie Unternehmen, die 301-400 Posts veröffentlichen.

Traffic ist jedoch keine ausschlaggebende Kennzahl. Was wirklich zählt, ist die Gesamtanzahl der eingehenden Leads, die Unternehmen in Relation zur Anzahl der veröffentlichten Posts erzielen.

Im Falle von B2B Unternehmen generieren diejenigen, die 401 oder mehr Posts veröffentlichen, fast dreimal so viele Leads wie B2B Unternehmen mit 0-200 veröffentlichten Posts.

B2C Unternehmen mit mindestens 401 veröffentlichten Posts generieren 4,5 mal so viele Leads wie B2C Unternehmen, die 0-100 Posts veröffentlichten.

Das Muster ist eindeutig erkennbar:

Wenn Du eine ausreichende Anzahl Inhalte als Grundstein für Deinen Blog gelegt hast, ist eine niedrigere Postingfrequenz wahrscheinlich ausreichend.

Schau Dir also das Verwaltungssystem für Deine Inhalte an und ermittle die Anzahl der bereits vorhandenen Posts. Notiere dann Daten, wann Du Meilensteine wie 100, 200, 300 und 400 Posts erreicht hast.

In WordPress kannst Du ein Plugin wie Simple Blog Stats für detaillierte Statistiken nutzen.

Und Du kannst Jetpack verwenden, um Deinen monatlichen Traffic zu verfolgen.

Wenn Du nicht mit WordPress arbeitest, kannst Du Dich immer auf die Daten von Google Analytics verlassen.

Ziel dieser Aufgabe ist es, den Zusammenhang zwischen Deiner bereits veröffentlichten Posts und dem Anstieg des Traffics zu erkennen.

Schreib alle klar erkennbaren Muster auf, die den Traffic nach oben schnellen lassen (so wie es Alex mit CalorieSecrets.com gemacht hat), so bald Du eine bestimmte Anzahl von Posts auf Deinem Blog überschritten hast.

Schritt #3 – Verfolge Deine Traffic-Kanäle

Nicht alle Traffic-Kanäle sind gleich.

Sehen wir uns die beiden Hauptquellen für Traffic an – Suchmaschinen und soziale Medien.

Over-graph hat herausgefunden, dass die durchschnittliche Lebensdauer eines Posts in den sozialen Medien (Twitter, Facebook und Instagram) weniger als einen Tag beträgt. Diese Angabe basiert auf der Aktivität von 10.000 kommunizierenden Mitgliedern des Netzwerkes.

In Anbetracht der kurzlebigen Natur von sozialen Medien:

Du kannst nicht erwarten, kontinuierlich Traffic zu generieren, indem Du einmalig einen Blogpost als Dauerbrenner auf Deinem Konto in den Sozialen Medien veröffentlichst.

Suchmaschinenrankings hingegen sind viel beständiger. Wenn Du es daher schaffst, mit einem Dauerbrenner einen Platz auf der Titelseite zu ergattern, wirst Du dort wahrscheinlich auch eine Weile vertreten sein.

Sehen wir uns eine praktische Fallstudie an.

Von Mai bis Juni 2015 hat Moz ein Experiment zum Veröffentlichungsvolumen durchgeführt.

Sie wollten die Auswirkungen ihrer Postingfrequenz auf ihren gesamten Traffic, das Engagement auf der Seite, Abonnements und einige andere Parameter testen.

Werfen wir einen Blick auf ihre Ergebnisse.

Das Halbieren ihrer üblichen Postingfrequenz führte zu einem Fall der Besuche ihrer Seite um 5,6%. Dieser geringe Rückgang kann der Tatsache zugeschrieben werden, dass Moz normalerweise nur 10-15% ihres Traffics durch aktuelle Posts bekommen.

In der Zeitspanne mit der doppelten Postingfrequenz konnte man einen Anstieg der einmaligen Seitenbesuche um 3% beobachten. Auch eine geringe Auswirkung, welche sie von aktuellen Posts erwarten würden.

Du kannst diese relativ geringen Auswirkungen auch auf die Tatsache zurückführen, dass Moz sich auf Google als Hauptquelle für Traffic verlässt. Ältere Posts sind immer noch im Ranking der Suchmaschinen vertreten und generieren weiterhin Traffic.

Das Engagement-Level ist während der Zeitspanne der doppelten Posts zurückgegangen. Eine Begründung hierfür ist die zeitlich eingeschränkte Verfügbarkeit für den Nutzer.

Die Veränderungen der Postingfrequenz hat auch die Neuanmeldungen für die E-Mail-Liste nicht wesentlich beeinflusst. Sie blieben mit 34 pro Tag relativ stabil.

Sogar HubSpot hat festgestellt, dass ihre „Deep tactical Posts“ (ausführliche, umfassende Artikel) auch nach einiger Zeit noch viel organischen Traffic bekommen.

Andererseits:

Wenn Du eine virale Webseite wie Buzzfeed oder UpWorthy hast, bist Du und Dein Traffic stark von den sozialen Medien abhängig.

BuzzFeed gibt an, dass sie 75% ihres Traffic durch Social Referrals bekommen. Das ist ein wesentlicher Grund dafür, dass sie ungefähr 700 Beiträge pro Tag veröffentichen, um ihre Millionen von täglichen Besuchen aufrecht zu erhalten.

Wenn Suchmaschinen Deine Haupttrafficquelle sind, kommst Du wahrscheinlich damit durch, weniger zu posten. Aber falls soziale Medien viel Traffic bringen, könnte Dein Level sinken.

Verlasse Dich nicht auf meine Aussage. Du musst diese Hypothese testen.

Es gibt noch eine verlässliche, rentable und stabile Quelle, auf die Du zurückgreifen kannst – direkter Traffic.

Auf NeilPatel.com habe ich sehr viel kundenbindenden Traffic durch meine E-Mail-Abonnenten bekommen.

Was passiert, wenn Dein Blog aus einem Mix aus Social, Such- und direktem Traffic zu ungefähr gleichen Teilen besteht?

Dann kannst Du es Dir wahrscheinlich leisten, weniger zu posten.

Wait But Why ist ein brillantes Beispiel. Ende 2014 war die Verteilung ihres Traffic fast ausgeglichen zwischen Facebook, E-Mail-Listen, direktem Traffic und Suchmaschinen.

Schritt #4 – Ermittle die Bedürfnisse Deines Publikums und denke über Deine Ressourcen nach

Du kannst (zusammen mit Deinem Team) nur eine bestimmte Anzahl an Stunden in der Woche damit verbringen, Inhalte zu erschaffen.

Du kannst Deine Qualität nicht zugunsten von Quantität leiden lassen, ansonsten wird sich Dein Publikum von Dir distanzieren.

Das gilt auch für Deine Nutzer – sie können nur eine begrenzte Zeit dafür aufwenden, jede Woche Deinen Blog zu lesen.

HubSpot erlebte eine große Anzahl von Abmeldungen ihrer E-Mail-Liste, als sie die Anzahl der Posts pro Woche (HVLC Phase) während ihres 6-monatigen Experiments erhöhten.

Des Weiteren hat das Erhöhen der Postingfrequenz ihren Traffic für neue Posts nur um 5% gesteigert.

Sie haben außerdem festgestellt, dass ihre „Deep tactical Posts“ den meisten Traffic einbringen. Allerdings sorgten ihre Promo Posts und Infografiken für die meisten Leads.

Hier einige weitere Erkenntnisse:

TOFU-Posts (leichtere Artikel über Internet-Trends und unternehmensspezifische Themen), Deep tactical Posts (ausführliche, umfassende Artikel), Infografiken und Slideshares erhaltenden den Großteil des Traffics.

Aber Promo-Posts (wie ein eBook, Vorlagen, ein Webinar oder Downloads) generierten die meisten Leads.

Basierend auf diesem Experiment hat HubSpot eine neue Publishing-Strategie entwickelt, die sowohl den Bedürfnissen ihres Publikums als auch ihren Unternehmenszielen entspricht.

Sieh Dir ihre alte, redaktionelle Aufteilung an.

Und jetzt vergleiche sie mit der Neuen (beachte den signifikanten Anstieg der Deep Tactical Posts). HubSpot setzt auf diesen neuen Plan, um ihren monatlichen Traffic um 18,5% zu steigern.

Kennst Du den vielschichtigen Mix der Inhalte, die Dein Publikum ansprechen und gleichzeitig mit Deinen Unternehmenszielen harmoniert?

Dein Publikum könnte eine Vorliebe für Videoanleitungen haben. Oder vielleicht gefallen ihnen kurze Posts mit 300 Wörtern.

Also: Führe falls nötigein Experiment durch, kaue Zahlen durch und enthülle die Vorlieben und Conversion Rates Deines Publikums.

Wenn Du Dich dafür entscheidest Deine Postingfrequenz zu erhöhen, musst Du auch die Dir zur Verfügung stehenden Ressourcen berücksichtigen.

Frage Dich doch einmal selbst und analysiere Deine Situation:

Wie schnell kannst Du im Durchschnitt schreiben. Wie viel Stunden kannst Du pro Woche für das Schreiben und Bewerben Deiner Inhalte erübrigen?

Du solltest die durchschnittliche Anzahl der Besucher berechnen, die Du für jede zusätzlich investierte Stunde ins Schreiben und Marketing verzeichnen kannst.

Biege Dir dann Deine Strategie zurecht, um entweder mehr Werbung oder mehr Erstellung von Inhalten einzubinden.

Hast Du andere Teammitglieder, die bei der Umsetzung Deiner Content-Marketing-Strategie helfen können?

Falls Du das einzige Teammitglied bist, musst Du Dich um alles kümmern – Inhalte erstellen, das Design, die Webseite optimieren und den Verkauf abschließen.

Natürlich hast Du viel weniger Zeit zum Schreiben, falls das auf Dich zutrifft.

Du kannst die Zuständigkeiten aufteilen, wenn Du ein größeres Team hast.

Mit mehreren Teammitgliedern hast Du die Freiheit, mehr Inhalte zu veröffentlichen. Stell aber sicher, dass die anderen Teammitgliedern genug Zeit haben, Deine Posts zu vermarkten und Leads zu generieren.

Schau Dir als Beispiel HubSpot’s Marketing-Team-Hierarchie an.

Selbst wenn Du Deine Postingfrequenz erhöhst, achte auf ein Mindestmaß an Qualität. Veröffentliche nicht einfach irgendetwas, nur um Deine täglichen oder wöchentlichen Ziele zu erreichen.

Schau Dir Quick Sprout an. Ich bin der einzige Mitarbeiter und das war schon immer so.

Und trotzdem konkurriert er inzwischen in einem Kopf-an-Kopf Rennen mit den größten Internet-Marketing-Blogs der Welt, wie z.B. Moz und CopyBlogger.

Wait But Why ist ein ähnliches Beispiel. Sie schafften es in weniger als einem Jahr, über eine Million monatliche Besucher für den Blog zu bekommen und haben nur einen Blog pro Woche veröffentlicht.

Ein Hauptgrund dafür sind ihre hohen Qualitätstandards.

Sie veröffentlichen nicht nur gute Post, sondern machen ihre Posts zu 1A-Inhalten.

Wenn Du gut recherchierst und hohe Qualitätsstandards einhältst, merkst Du, dass die Quantität immer von der Qualität übertrumpft wird.

Schritt #5 – Experimentiere mit Deiner Postingfrequenz und verfeinere sie, um die goldene Mitte zu finden

Ist Dir bei den bisherigen Schritten ein häufig erwähntes Thema aufgefallen?

Ich habe die Ergebnisse von Experimenten mit Postingfrequenzen vorgestellt, die von Blogs durchgeführt wurden.

Du solltest das auch tun, um eine Balance zwischen den Vorlieben Deines Publikums und Deinen Unternehmenszielen zu finden.

Du kannst keine Trafficsteigerung, für die du mit Deinem Glücks (sprich: Burnout) zahlen musst, gebrauchen. So ist es Kevin ergangen, als er versuchte seine Frequenz von einem auf fünf Post pro Woche anzuheben.

Er erreichte die Steigerung seines Traffics um 46%. Aber er bezahlte mit seiner Gesundheit dafür.

Auch ein sinkendes Level der Kundenbindung im Austausch für mehr Traffic ist nicht erstrebenswert.

CoSchedule sahen einen Rückgang ihrer durchschnittlichen wöchentlichen Anzahl von Shares in den sozialen Medien, sowie Kommentaren, als sie von zwei Posts pro Woche zu drei übergingen.

i) Beginne daher mit der von Dir als ideal eingeschätzten Frequenz und bleibe für einige Zeit dabei, indem Du einen redaktionellen Kalender anlegst.

Hier sind einige Recherchen über ideale Tage und Zeiten, um Inhalte zu veröffentlichen.

Die beste Tageszeit ist zwischen 09:30 Uhr und 11:00 Uhr.

Während der Spitzenzeiten zu posten, hat allerdings auch einen Nachteil. Du könntest im Trubel untergehen, höhere Absprungraten erfahren und musst evtl. ein niedrigeres Level an Kundenbindung in Kauf nehmen.

Du solltest also ebenfalls in Betracht ziehen, außerhalb der Stoßzeiten (in der Freizeit) zu posten, um eine höhere Anzahl an Kommentaren und Social Shares zu erzielen.

Track Maven fand heraus, dass die meisten Social Shares und Kommentare zwischen 21 Uhr und Mitternacht EST erreicht werden.

Ein ähnliches Vorgehen gilt für den Tag der Veröffentlichung. Posts, die an einem Montag veröffentlicht werden, erzielen den meisten Traffic.

Aber an Samstagen bekommt man die meisten Kommentare.

Und die meisten Social Shares gibt es am Wochenende.

Beachte: Du solltest die obige Recherche nur als Anfangspunkt verwenden. Der Tag und Zeitpunkt Deiner Posts erfordert Anpassungen, basierend auf Deinem Standort und den Vorlieben Deines Publikums.

ii) Nachdem Du eine Weile mit konsistenter Frequenz und zu einer bestimmten Zeit gepostet hast, kannst Du je nach verfügbaren Ressourcen Experimente in Betracht ziehen.

Du kannst:

Zu einer normal, halb oder, so wie Moz, doppelt posten.

Oder Du greifst wie Buffer zu drastischeren Maßnahmen und hörst für einen Monat ganz auf zu posten.

iii) Während Deines Experimentes solltest Du die wichtigsten Parameter für Deine Unternehmensziele im Auge behalten. Du kannst einige der relevanten Kennzahlen von folgender Liste auswählen.

iv) Schau Dir Deine Messparameter an. Finde heraus, wie die Anpassungen der Frequenz Dein Unternehmen unter dem Strich beeinflussen. Und mach einen gewagten Schachzug.

Während ihres Experiments, bei dem sie einen Monat lang gar nichts veröffentlichten, ging der gesamte Traffic von Buffer um 4% zurück, der Traffic der sozialen Medien fiel sogar um ganze 11%.

Das Experiment beschränkte sich aber nicht nur darauf, für einen Monat nichts zu veröffentlichen.

Sie haben viel mehr ihre älteren Posts zu E-Mail-, Videoinhalten und Slideshares, etc. überarbeitet.

Ihre 25-tägige E-Mail-Initiative resultierte in 18.185 Anmeldungen in 6 Tagen. Des Weiteren haben sie ihre SlideShare Views um 380% steigern können.

Das Experiment, nichts zu veröffentlichen, hat Buffer dazu gebracht ihre Blogging-Strategie komplett umzugestalten.

Das sind die Inhalte, die man in Zukunft von ihnen erwarten kann.

Das war ein sehr mutiger Schritt, der ohne Buffer’s einmonatiges Experiment nicht eingeleitet worden wäre.

Das war übrigens Buffer’s vierte Kehrtwende in nur viereinhalb Jahren.

Lege Dich also nicht auf Deinen momentanen Zeitplan fest.

Um beispielloses Wachstum zu erreichen, musst Du Deine Komfortzone verlassen.

Manchmal kannst Du sogar einen drastischen Richtungswechsel hinlegen, um zu der Kreuzung zu gelangen, an der Du das Maximum an Konversionen erreichst und den Erwartungen Deines Publikums gerecht wirst.

Warnung: Um aufschlussreichere und überzeugende Ergebnisse zu bekommen, musst Du das Experiment über eine längere Zeit laufen lassen (mindestens einen Monat lang). HubSpot führte ihr Experiment über einen Zeitraum von 6 Monaten durch.

5 praktische Blog-Posting-Zeitpläne, denen Du folgen kannst 

Die fünf zuvor erwähnten Schritte, können Dich in eine gute Position bringen, um Deine ideale Postingfrequenz zu ermitteln.

Aber ich möchte Dir noch weiter helfen, indem ich Dir 5 Posting-Zeitpläne als Muster zur Verfügung stelle. Lass uns anfangen.

Mehrere Male (3 bis 10 Posts) am Tag – Das war bereits von 2005-2010 eine gute Strategie, um mit dem Bloggen zu beginnen.

Ein gutes Beispiel für einen Blog, der mit diesem Zeitplan angefangen hat, ist Mashable.com.

Der Gründer Pete Cashmore begann mit Mashable im Alter von 19 Jahren und arbeitete unermüdlich (20-Stunden-Tage), um 1-5 Posts pro Tag zu schreiben.

Sogar Darren Rose von Problogger.net hat diese Posting-Strategie für eine gewisse Zeit übernommen.

Er veröffentlichte 5-10 Posts am Tag, um Blogging innerhalb von sechs Monaten zu einer Vollzeitbeschäftigung zu machen.

Du machst Dir Gedanken über die Art von Inhalten, die Du erschaffen sollst?

 

Einmal am Tag – Das ist ein guter Zeitplan für Blogger, die gerade erst anfangen. Er kann Dir dabei helfen, an Momentum zu gewinnen und schnell eine Leserschaft aufzubauen.

Das war eine ziemlich verbreitete Strategie, die bis 2012 von beliebten Blogs wie CopyBlogger genutzt wurde.

Aber die Explosion von Inhalten neuer Blogs erschöpfte die Leser.

Inzwischen haben sogar Daily Blog Tips und ihresgleichen die Strategie auf einen Veröffentlichungsplan mit einer niedrigeren Frequenz, aber qualitativ hochwertigen Inhalten umgestellt.

Get Rich Slowly ist ein großartiges Beispiel eines Blogs, der auf über eine Millionen Leser pro Monat angewachsen ist, indem er 7-10 Post pro Woche veröffentlichte.

2 bis 4 Posts pro Woche – Das war meine persönliche Strategie mit Quick Sprout und ich verwende dieselbe Strategie hier auf NeilPatel.com, um ein Publikum aufzubauen.

Es ist eine kluge und effektive Strategie, denn:

Du kannst es schaffen, bedeutenden Traffic anzuziehen, ohne Dich dabei zu stressen. Und Du überforderst Deine Leser auch nicht mit der Anzahl von Posts.

Im Jahr 2012 hat Michael Hyatt eine Umfrage durchgeführt.

Er fand heraus, dass 81% seiner Leser wollten, dass er weniger als 3 Mal pro Woche postet. Er änderte seine Blogging-Strategie sofort.

Einmal pro Woche – Das ist eine großartige Technik, um Spannung aufzubauen. Und da Du ausreichend Zeit für Recherchen hast, kannst Du erstklassige Inhalte im Zeitschriftenstil produzieren.

Wait But Why ist wahrscheinlich das beste Beispiel für diese Strategie. Sie haben die Millionenschwelle an Besuchern überschritten, indem sie in ihrem ersten Jahr jeden Dienstag einen qualitativ hohen Inhalt veröffentlichten.

Seit 2013, haben sie 31 Millionen einmalige Besucher mit weniger als 100 veröffentlichten Artikeln erreicht.

Gelegentliche Blog-Updates – Du postest nur, wenn Du etwas Wichtiges zu sagen hast. Dieser Zeitplan baut Vertrauen und Loyalität bei Deinem Zielpublikum auf.

Backlinks ist ein grandioses Beispiel für diese Strategie. Brian Dean postet nur qualitativ hohen und nützlichen Inhalt, der neue Techniken oder Perspektiven präsentiert.

Er hat auf seinem Blog bisher nur 32 Posts veröffentlicht. Aber er hat ein atemberaubendes Trafficwachstum von 500% im ersten Jahr verzeichnet.

Obwohl Du weniger posten kannst, musst Du Deine älteren Posts regelmäßig aktualisieren, um sie relevant und frisch zu halten.

Neben dem Teilen Deiner neuen Posts, kannst Du mit dem Publikum Deines E-Mail-Verteilers in Verbindung treten und exklusive Ausschnitte Deines Inhalts teilen, um Vorfreude auf Deine neuen Posts zu erzeugen. So erhältst Du die Kundenbindung aufrecht und bleibst in den Interessen Deines Publikums ganz oben.

Fazit

Der organische Traffic und die Leads auf Deiner Seite werden maßgeblich von Deiner Postingfrequenz beeinflusst.

Ich habe herausgefunden, dass die Veröffentlichung eines zusätzlichen Posts pro Woche den Traffic auf KISSmetrics um 18.6% gesteigert hat.

Aber Du solltest nicht blind jede Woche oder jeden Tag viele unterdurchschnittliche Posts veröffentlichen. Darren Rowse sieht in der hohen Postingfrequenz den häufigsten Grund für Abmeldungen.

Wir haben auch Fallstudien von Moz, HubSpot und CoSchedule gesehen, die eine Ermüdung der Leser (und eine niedrigere Kundenbindung) bei höherer Postingfrequenz signalisieren.

Du solltest Dich darauf festlegen, eine geringere Anzahl an qualitativ hochwertigen Inhalten zu veröffentlichen, es sei denn, Du hast die Ressourcen und Fähigkeiten, um eine höhere Frequenz aufrecht zu erhalten.

Wie oft postet Du auf Deinem Blog? Ich würde sehr gerne Deine Ergebnisse aus den Experimenten mit Bloggingfrequenzen erfahren.

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