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Neil Patel

4 Dinge über SEO, die ich gerne vor meiner Karriere gewusst hätte

SEO hat die Onlinemarketingwelt im Sturm erobert.

Und das aus einem guten Grund:

70 % der Links, auf die Nutzer klicken, wenn sie eine Suchanfrage durchführen, sind organisch.

Und 93 % aller Internetnutzer benutzen eine Suchmaschine, wenn sie ein neues Unternehmen oder Informationen finden wollen.

SEO ist wichtig und jeder will ein Stück vom Kuchen abbekommen.

Die Ausgaben für die SEO sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen und werden auch weiterhin steigen.

Sogar Vermarkter benutzen Google, um Anleitungen, Videos und Informationen zu finden, die uns zeigen können, wie man die SEO richtig umsetzt.

Die Informationen sind aber schier überwältigend.

Die Suche nach “SEO-Strategien” führt zu über 3.610.000 Ergebnissen.

Selbst wenn wir die Zeit hätten, um uns jedes Ergebnis anzusehen (die haben wir aber nicht), woher sollen wir denn wissen, welche Strategien wirklich funktionieren und welche reine Zeitverschwendung sind?

Überwältigend ist eine Untertreibung.

Aber wenn Du mehr Inbound Traffic generieren willst, kannst Du nicht auf die SEO verzichten.

Was kann man also machen?

Ich habe es auf die harte Art und Weise lernen müssen.

Ich habe mit der SEO angefangen, als Keyword-Stuffing noch weit verbreitet und normal war.

Ich habe mich Hals über Kopf in die SEO gestürzt und das hat mich fast um Kopf und Kragen gebracht.

Ich habe jedoch auch aus meinen Fehlern lernen können.

Ich hab es überlebt und jetzt kannst Du aus meinen Fehlern lernen und von meinen Erfolgen profitieren.

Hier sind vier Dinge, die ich gerne schon früher über die SEO gewusst hätte.

1. Content Marketing ist SEO

Überschriften wie “Content Marketing ist die neue SEO” oder “Content Marketing vs. SEO” lenken vom fundamentalen Konzept ab, das lautet:

Content Marketing ist SEO.

Viele Leute scheinen in Bezug auf SEO und Content Marketing verwirrt zu sein.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Konkurrieren sie miteinander? Was ist wichtiger?

Die Antwort lautet:

Content Marketing = SEO. Sie sind nicht mehr voneinander zu trennen.

Ich wünschte ich hätte vorher gewusst, welche Auswirkungen das Content Marketing auf die SEO hat und wie wichtig Inhalte sind, wenn es um die Markenbildung geht.

78 % aller Konsumenten lernen ein Unternehmen lieber über dessen Inhalte anstatt aufgrund seiner Werbung kennen.

70 % sind der Meinung, dass benutzerdefinierte Inhalte am besten geeignet sind, um eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Unternehmen, die jeden Monat Blogartikel veröffentlichen, generieren im Durchschnitt 67 % mehr Leads.

Darüber hinaus kosten diese Leads auch noch 62 % weniger als die Leads, die über andere Werbekanäle gewonnen werden.

Und geht es bei der SEO denn nicht genau darum? Organische Inbound-Leads?

Für weniger Geld!?

Bei der SEO geht es nicht um Traffic oder Klicks. Es geht um die Nutzung von Inbound-Strategien, um Leads zu generieren und einen positiven ROI zu erzielen.

Das heißt, dass das Content Marketing der Treibstoff für SEO-Anstrengungen ist.

Wenn es bei der SEO um die Optimierung Deines Unternehmens geht, um mehr Inbound-Traffic zu gewinnen, dann ist Content Marketing mit SEO gleichzusetzen, denn beim Content Marketing geht es um die Generierung von mehr Inbound-Traffic zu geringeren Kosten.

Aber was kannst Du mit dieser Information anfangen?

Du kannst öfter bessere Inhalte produzieren.

Wenn Du den organischen Suchmaschinentraffic steigern willst, musst Du Dich auf Deine Inhalte konzentrieren.

Laut Orbit Media, betrug die durchschnittliche Länge eines Blogbeitrages 2016 1054 Wörter.

Wenn man das jetzt mal mit den Inhalten vergleicht, die bei bei Google ganz oben platziert werden, stimmt da was nicht.

Das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum viele SEO-Experten das Content Marketing nicht als oberste Priorität erachten.

Die meisten Blogger schreiben Artikel, die grade mal 1.000 Wörter umfassen.

Die Artikel auf den obersten Plätzen enthalten aber 2.000 Wörter oder mehr.

Ein SEO-Artikel mit 1.000 Wörtern generiert also so gut wie gar keinen Traffic. Dann macht es auch Sinn, wenn man glaubt, dass Content Marketing nicht so wichtig ist, oder?

Es wird falsch gemacht, es funktioniert nicht und darum kann man auch keinen Vorteil darin erkennen.

Mir ist das auch so ergangen.

Ich habe nicht genug Beiträge veröffentlicht, um Traffic zu generieren:

Ich habe nur ein paar Artikel pro Monat geschrieben.

Jetzt bin ich SEO-Experte und wünschte, ich hätte das schon vorher gewusst.

Ich habe mich monatelang richtig ins Zeug gelegt, nur um dann später herauszufinden, dass meine Strategie schlecht war.

Mir war nicht klar, dass ich mich nicht zwischen SEO oder Inhalt entscheiden muss, sondern dass beide Elemente miteinander verbunden sind.

Und das ist passiert, als ich plötzlich zwei, anstatt einen, Artikel pro Woche veröffentlicht habe:

Mein Traffic ist gestiegen. Und zwar von 46.134 auf…

Jetzt veröffentliche ich mehrere Blogbeiträge pro Tag und mein organischer Traffic war noch nie so gut.

Wenn man öfter qualitativ hochwertige Artikel schreibt, generiert man auch mehr organischen Traffic.

Lass Dich nicht von den Worten “qualitativ hochwertig” abschrecken.

Es gibt viele Möglichkeiten, um interessante Inhalte zu produzieren, die gerne von Deiner Zielgruppe konsumiert werden.

Sei Du selbst, schreib eine interessante Überschrift, füge ein paar tolle Fotos ein und gibt Deinen Lesern praktische Tipps, die sie selbst umsetzen können.

2. Du kannst Dein Unternehmen nicht über Nacht mit SEO wachsen lassen

Die SEO-Branche gewinnt neue Kunden mit Schock und Ehrfurcht.

Das wird schnell klar, wenn man mal nach SEO-Inhalten sucht:

Steigere Deinen Traffic jetzt sofort um 1.000 Prozent! Mit unseren SEO-Dienstleistungen hast Du garantiert Erfolg!

Nein, das stimmt nicht.

Es sei denn der Anbieter benutzt Black-Hat Methoden, die verboten sind.

Oder generiert Spam-Traffic, der dann sofort wieder abspringt und alles andere mit runter zieht.

Ich sage immer: „Traffic ist nutzlos, wenn er meinen guten ROI erzielt.“

SEO funktioniert, trotzdem kann man sein Unternehmen damit nicht über Nacht wachsen lassen. Und hier ist der Grund:

Und es werden immer mehr.

Jede Sekunde kommen neue Artikel und Blogbeiträge dazu.

Ich hab den Screenshot um 11 Uhr morgens gemacht.

Bereits vor dem Mittagessen sind 2,45 Million Blogbeiträge geschrieben worden.

Wie soll man denn organischen Traffic gewinnen und sich eine starke Onlinepräsenz aufbauen, wenn man mit 2,45 Million Beiträgen konkurrieren muss?

Laut Forbes sagen die meisten SEO-Agenturen ihren Kunden, dass SEO in vier bis sechs Monaten zu Ergebnissen führt.

Das hängt natürlich von unterschiedlichen Faktoren ab, unter anderem der Leitung der Webseite, der Anzahl der Inhalte und Backlinks, usw. (die Dinge, die ich bereits angesprochen habe).

Hierbei ist jedoch zu beachten, dass dies nur der Beginn des sog. Compounding Effekts ist.

Mit SEO kann man auch langfristig mehr Traffic gewinnen und seine Rankings verbessern, indem man seine Inhalte stärkt.

3. Technische SEO ist ausschlaggebend für den Erfolg

Früher dachte ich, dass die Keywordrecherche die Lösung für alles ist.

Ich habe ein Keyword gesucht, in meine Überschrift, meine URL und ins WordPress-Plug-in eingebaut und dachte, dass damit alles erledigt sei.

Jetzt würde ich dank dieses Keywords haufenweise neuen Traffic gewinnen.

Vielleicht kannst Du das auch, dennoch ist die Keywordrecherche nur ein kleiner Bestandteil des gesamten SEO-Prozesses.

Die technische SEO sollten ein wichtiger Aspekt Deiner SEO-Strategie sein.

Bei der technischen SEO geht es darum, wie gut die Suchmaschinen Deine Inhalte durchsuchen können.

Hinweis: Je schneller desto besser.

Da fällt mir ein: Meine Seite war auch mal langsam.

Zumindest nicht so schnell wie sie hätte sein können.

Google neuster Bericht zeigt uns, dass eine langsame Seite ganz schlechte Karten hat.

Die Zeit bis zum ersten Byte (Time to First Byte) ist ein wichtiger Ranking-Faktor. Die erfolgreichsten Seiten laden sehr schnell:

Google sagt, dass die meisten Seiten die Vorgaben verfehlen.

Wenn Du keine hohe Absprungrate oder schlechte Rankings haben willst (und das willst Du sicher nicht),musst Du dieses Problem schnellstmöglich beheben.

Ich zeige Dir jetzt, wie Du Deine Seite schneller machen kannst und die technische Seite Deiner SEO verbesserst.

Dafür musst Du Deine Webseite zuerst untersuchen.

Ich benutze GTmetrix.

GTmetrix ist super, weil es kostenlos ist und Dich mit praktischen Tipps zur Verbesserung der Geschwindigkeit Deiner Webseite versorgt.

Gib Deine URL ein und klick auf „Analyze“:

Die Untersuchung dauert nur 30 Sekunden. Deine Seite wird auf Probleme untersucht und das Programm liefert hilfreiche Daten zur Ladegeschwindigkeit.

Dann bekommst Du eine Bewertung, die zeigt, wie gut Deine Webseite abgeschnitten hat.

Du kannst die Ladegeschwindigkeit, Anfragen und die Größe Deiner Seiten einsehen.

Selbst wenn Du nicht so gut abschneidest, ist Hopfen und Malz noch nicht verloren.

Der Bericht enthält nützliche Tipps, damit Du technische Probleme beheben kannst:

Das Programm vergibt “Noten” und priorisiert die Probleme, damit Du weißt, welche für den Verlust Deiner Besucher verantwortlich sind.

Du kannst auf ein Problem klicken, um Ratschläge und Lösungen zu erhalten, damit es möglichst schnell gelöst werden kann.

Du kannst genau erkennen, was diese Probleme hervorruft.

Wenn Du die Probleme nicht verstehst (und glaub mir, selbst ich verstehe die Hälfte davon nicht), kannst Du einfach auf “What’s this mean?” klicken. Dann wirst Du auf eine Seite mit Schritt-für-Schritt Anweisungen weitergeleitet.

4. Backlinks sind wichtig für ein gutes Ranking

Als ich mich das erste Mal mit der SEO beschäftigen musste, was ich ein junger Unternehmer, der sein Unternehmen wachsen lassen wollte.

Mit war damals nicht klar, dass Backlinks großen Einfluss auf die organischen Suchergebnisse nehmen.

Ich wusste auch nicht, dass Google auf Backlinks zurückgreift, um die Qualität und Relevanz einer Webseite zu bewerten.

Darüber hinaus hatte ich noch keine Ahnung von Marketing.

Ich habe sehr viele Fehler gemacht.

Dieser eine Fehler musste aber dringend behoben werden.

Backlinks sind entscheidend, sagt das Search Engine Journal, da diese zu den vier wichtigsten Rankingfaktoren gehören.

Und jeder weiß, dass die besten Inhalte auf der ersten Seite der Suchergebnisse immer über haufenweise Backlinks verfügen:

Matthew Barby hat mit AccuRanker und Ahrefs zusammengearbeitet und 1.000.000 Webseiten durchsucht, um Daten zu sammeln.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse zum Google Ranking, die er diesen Daten entnehmen konnte:

Hier ist die wichtigste Erkenntnis:

Viele Backlinks aus unterschiedlichen Quellen sind ein entscheidender Rankingfaktor.

Du kannst diese Theorie ganz einfach selber testen.

Such auf Google nach einem Begriff, z. B. “Content Marketing” und klick auf des erste Suchergebnis:

Kopiere die URL und gib sie in den Open Site Explorer von Moz ein.

Klick auf “Search” und wirf einen Blick auf die Backlinkstruktur der Webseite:

Die Seite hat über 12.500 externe Verweise.

Das hätte ich wirklich gerne vor meiner SEO-Karriere gewusst.

Ich habe viele tolle Artikel geschrieben, mir aber mir die Zeit genommen, um Links aufzubauen.

Ich bin einfach davon ausgegangen, dass mein Artikel gut platziert werden würde, wenn er gut genug ist. Da habe ich mich getäuscht.

Wie baut man Backlinks auf, um seine SEO zu verbessern?

Hier ist meine Lieblingsmethode:

Tote Links finden

Kennst Du diese Strategie noch nicht?

Lass mich das Ganze kurz erklären.

Zuerst suchst Du auf Webseiten aus Deiner Branche nach kaputten Links.

Dann schreibst Du dem Webseitenbesitzer und informierst ihn darüber, dass einige seiner Links kaputt sind.

Dabei bietest Du ihm einen Deiner Inhalte an, um den Link zu ersetzen.

Das ist meine Lieblingsstrategie für den Linkaufbau, weil man sie auch als Anfänger nutzen kann.

Wenn man einen gut besuchten Blog hat, und jeden Monat tausende Besucher bekommt, ist es wirklich nicht so schwer neue Backlinks aufzubauen.

Doch als Anfänger muss man um jeden Link kämpfen.

Lade die Google Chrome-Erweiterung Check My Links runter:

Öffne einen bekannten Branchenblog.

Ich lese HubSpot und Marketo.

Ich will Links zu meiner Webseite auf diesen Blogs platzieren, weil sie eine bekannte Größe in der Marketingbranche sind.

Dafür rufe ich einen ihrer älteren Blogbeiträge auf und aktiviere die Chrome-Erweiterung.

Jetzt scrolle ich nach unten, um kaputte Links zu finden.

Ich habe ein paar im Statistikbereich dieses Artikels gefunden:

Du musst über einen Artikel verfügen, der den kaputten Link ersetzten könnte. Das ist ganz wichtig.

Wenn Du mal einen Artikel über Snapchat-Statistiken verfasst hast, wäre dieser bestens geeignet.

Wenn nicht, könntest Du einfach einen neuen Artikel schreiben, um diesen dann hier verlinken zu lassen!

Du musst HubSpot eine E-Mail schicken und erklären, warum der kaputte Link ihrer Webseite schadet.

Hier ist eine Mustervorlage, die ich gerne benutze:

Betreffzeile: Kaputter Link in Artikel **

Inhalt:

Hallo (Name),

Ich habe den Artikel *Beitrag einfügen* gelesen und festgestellt, dass er ein paar kaputte Links enthält.

** Liste mit kaputten Links

Ich wollte es Dir nur schnell mitteilen, damit Du die kaputten Links ersetzen kannst!

Ich habe selbst auch einen Artikel zum Thema verfasst. Hier ist ein Link *Link einfügen*, falls es Dich interessiert.

Vielleicht möchtest Du einen Deiner kaputten Links mit meinem Inhalt ersetzen.

Mit freundlichen Grüßen,

Neil.

Mit dieser Vorlage kannst Du schnell neue Backlinks aufbauen.

Du musst die Vorlage natürlich immer auf den jeweiligen Empfänger und den Artikel mit den kaputten Links zuschneiden.

Mit dieser Strategie habe ich sehr viele neue Links für einige meiner besten Artikel gewinnen können, zum Beispiel diese SEO-Anleitung:

Ich habe mir die Artikel auf den branchenführenden Webseiten über SEO angeschaut und nach kaputten Links gesucht.

Dann habe ich meine SEO-Anleitung vorgestellt und konnte so in kürzester Zeit viele neue Backlinks aufbauen.

Du musst Dich nur trauen!

Fazit

SEO ist eine 65 Milliarden-Dollar-Industrie, Tendenz steigend.

Im Jahr 2020 soll diese Zahl bereits 79 Milliarden US-Dollar betragen.

Das macht eigentlich auch Sinn, oder?

Immer mehr Leute nutzen das Internet, es werden immer mehr Suchanfragen durchgeführt und die traditionelle Werbung verliert immer mehr an Bedeutung.

Über 90 % der Internetnutzer benutzen eine Suchmaschine, um Produkte oder Dienstleistungen zu finden.

Jeder weiß, dass die SEO wichtig ist.

Leider gibt es ein Problem. Jeder möchte sich ein Stück von der Torte abschneiden und möglichst viel Traffic generieren.

Also führen wir wieder eine Suchanfrage durch, um mehr über das Thema SEO zu erfahren.

Wir lesen Artikel und schauen und Videos auf YouTube an, fühlen uns aufgrund der Fülle an Informationen aber schnell überwältigt.

Was funktioniert? Wovon sollte man lieber die Finger lassen? Wo soll man denn die Zeit hernehmen, um das alles zu lernen?

Keine Sorge, auch ich habe das alles schon mal mitgemacht.

Ich hatte früher überhaupt keine Ahnung von der SEO.

Im Laufe der Zeit und mit viel harter Arbeit habe ich mich jedoch an die Spitze gearbeitet.

Dabei haben ich natürlich viel gelernt.

Lass mich Dir also einen Rat geben:

Content Marketing und SEO sind ein und dasselbe.

SEO ist keine Garantie für schnellen Traffic. Es dauert seine Zeit.

Kümmere Dich auch um die technischen Aspekte der SEO, wenn Du langfristig erfolgreich sein willst.

Baue neue Backlinks auf, mach Deine Webseite schneller und schreib bessere Artikel.

Und hab ein wenig Geduld.

Es wird funktionieren.

Was hättest Du zu Beginn Deiner Karriere gern über SEO gewusst?

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